HSV-Profi
Reis grübelt weiter: Nationenwechsel noch nicht entschieden

Die Slowakei kann am Montagabend einen wichtigen Schritt in Richtung der EURO 2024 in Deutschland machen. Selbst trifft das Team auf den Underdog Liechtenstein, parallel nehmen sich Portugal und das überraschend starke Luxemburg gegenseitig die Punkte weg. Ludovit Reis dürfte genau hinschauen, denn der Profi vom Hamburger SV denkt über einen Nationenwechsel nach.
Noch keine Entscheidung gefallen
Bisher hat der Mittelfeldmann das Trikot der Niederlande getragen, zuletzt war er etwa Teil der U21-Auswahl bei der EM in Georgien und Rumänien. Wohl auch, weil er dort ohne jeden Einsatz blieb, befasst sich Reis mit dem Wechsel zur Nation seiner Eltern. "Ich kann bestätigen, dass wir in Kontakt stehen", erklärte Reis im August gegenüber der Hamburger MOPO. Dem Boulevardblatt zufolge hat sich der 23-Jährige noch nicht zu einer Entscheidung durchringen können.
Gemeinsam mit Benes?
Angesichts der großen Konkurrenz bei Oranje scheint eine Nominierung aktuell sehr weit entfernt, nach einem Aufstieg mit dem HSV könnte sich das aber durchaus ändern. In der Elftal ist die personelle Fluktuation traditionell recht groß und gibt es immer wieder auch vergleichsweise späte Debüts. Der Weg zu Länderspielen für die Slowakei dürfte dennoch der kürzere sein, die Zahl der bei Top-Klubs angestellten Spieler ist weitaus geringer. Naheliegend ist die Vermutung, dass Laszlo Benes seinem HSV-Kollegen als Ansprechpartner bezüglich der Nationalmannschaft zur Verfügung steht.
Mintal hofft: "Er ist ein Riesenfußballer"
Mit Marek Mintal hat sich nun auch der wohl bekannteste ehemalige slowakische Bundesliga-Profi zu Wort gemeldet. "Wenn man so einen Spieler für die Nationalmannschaft gewinnen kann, muss man das machen", erklärt der Torschützenkönig der Saison 2004/05 gegenüber dem Blatt. "Es wäre geil. Er ist ein Riesenfußballer", so Mintal über Reis. Der heutige Chefcoach des Regionalligisten SpVgg Bayreuth war zuletzt knapp drei Jahre lang beim slowakischen Verband angestellt und zeitweise Co-Trainer der A-Nationalmannschaft.
