Will Lyon verlassen

Reine-Adelaide würde Hertha ziemlich teuer kommen

Hertha BSC soll sich um Jeff Reine-Adelaide bemühen.
Hertha BSC soll sich um Jeff Reine-Adelaide bemühen. Foto: Imago Images

Sollte es zu keinen Ungereimtheiten bei den medizinischen Untersuchungen kommen, wechselt Jhon Cordoba in dieser Woche zu Hertha BSC. Sportgeschäftsführer Michael Preetz soll auf seiner Sommer-Einkaufsliste überdies noch einen Außenbahnspieler sowie einen Mann fürs zentrale Mittelfeld notiert haben. Jeff Reine-Adelaide käme für letztere Position infrage, wäre aber ziemlich kostspielig.

Nach dem blamablen Ausscheiden in der 1. Hauptrunde des DFB-Pokal kann sich Hertha BSC nun auf die Bundesliga konzentrieren. In der deutschen Beletage soll es mit den Millionen von Investor Lars Windhorst so weit nach oben wie irgend möglich gehen. Jeff Reine-Adelaide könnte seinen Teil zu den verbliebenen Saisonzielen beitragen.

OL fordert 35 Mio. Euro

Der Transfer des französischen Nachwuchsnationalspielers wäre für den Hauptstadtklub aber ziemlich kostenintensiv. France Football zufolge fordert Olympique Lyon eine Ablösesumme von immerhin 35 Millionen Euro. Das ebenfalls werbende Stade Rennes soll mit einem Gebot über 22 Millionen Euro bereits zurückgewiesen worden sein.

Mit Kreuzbandriss raus

In der Adelaide-Personalie kommen hinsichtlich des unlängst kolportierten Hertha-Interesses einige Zweifel auf. Der 22-Jährige fiel lange Zeit mit einem Kreuzbandschaden aus und spielte nach diesem nicht unbedingt die Hauptrolle. In der Champions League stand Adelaide nach dem Restart kein einziges Mal in der Startelf.

"Sehe meine nahe Zukunft nicht unbedingt in Lyon"

Lyon hatte im Sommer vorigen Jahres 25 Millionen Euro in den Transfer des Mittelfeldspielers investiert. Vertraglich ist Adelaide noch bis 2024 an den Königsklasse-Halbfinalisten gebunden. "Ich sehe meine nahe Zukunft nicht unbedingt in Lyon. Meine Entwicklung ist zuletzt ins Stocken geraten und wir müssen einen Ausweg finden. Ich muss vorankommen", kündigte Adelaide kürzliche eine erneute Ortsveränderung an.

Andre Oechsner  
15.09.2020