Rekord-Transfer
Eberl legt offen: So viel hat RB wirklich für Openda gezahlt

Lois Openda ist mit seiner Verpflichtung zum Rekord-Transfer von RB Leipzig aufgestiegen. Laut Sportchef Max Eberl haben die Roten Bullen dennoch weniger für den Stürmer bezahlt, als in Medienberichten kolportiert wurde.
Der Transfermarkt ist ein Spiel des Geldes. Die finanzstarken Vereine nehmen viele Millionen in die Hand, um ihre Wunschspieler zu verpflichten und verschaffen anderen Klubs die Möglichkeit, selbst auf dem Markt zu investieren. RB Leipzig hat laut Transfermarkt in diesem Sommer weit über 200 Millionen Euro eingenommen, nachdem unter anderem Dominik Szoboszlai für 70 Millionen Euro zum FC Liverpool gewechselt ist, Christopher Nkunku für 60 Millionen Euro zum FC Chelsea abwanderte und sich Manchester City für 90 Millionen Euro die Dienste von Josko Gvardiol gesichert hat. Im Gegenzug wurden gemäß des Portals über 150 Millionen Euro investiert, beispielsweise in die Verpflichtung von Lois Openda, für den eine Ablösesumme von 43 Millionen Euro ausgewiesen wird.
Eberl legt Openda-Ablöse offen
Die Bild-Zeitung berichtete Mitte Juli sogar, für Openda würden bis zu 49 Millionen Euro fällig, sollten alle Bonuszahlungen an den RC Lens gezahlt werden. Im Interview mit der Süddeutschen Zeitung beteuert RB-Sportchef Max Eberl jedoch, dass diese Zahl nicht der Wahrheit entspreche. "Unser neuer Stürmer Lois Openda hat 38,5 Millionen Euro gekostet", legt Eberl die Ablösesumme für den Rekord-Transfer offen. Es handele sich natürlich um "unfassbar viel Geld im Vergleich zu früher! Aber es sind halt nicht 49, wie zu lesen war."
"Das tut dem Spieler nicht gut"
Im Zusammenhang mit den intensiven Spekulationen während einer Transferperiode spricht sich Eberl für einen transparenten Umgang mit Ablösesummen aus. "Das tut dem Spieler nicht gut. Vielleicht sollten wir künftig sagen: Lasst uns alle Zahlen offen auf den Tisch legen", betont Eberl, "auch das ist eine Diskussion, die man perspektivisch mal auf breiter Ebene führen sollte." Ein Ende der wilden Transfer-Berichterstattung wäre damit vermutlich aber trotzdem nicht in Sicht.