Interimstrainer

Rangnick zu Man United: Profiteur Sancho, (k)ein Problem für CR7?

Sancho dürfte unter Rangnick gut zur Geltung kommen. Foto: Getty Images
Sancho dürfte unter Rangnick gut zur Geltung kommen. Foto: Getty Images

Laut übereinstimmenden Medienberichten aus England und Deutschland steht Manchester United dicht vor dem Engagement von Ralf Rangnick als Interimstrainer bis Saisonende. Der Fußballlehrer soll anschließend eine Tätigkeit als Berater ausüben, wobei unklar ist, wie viel Macht damit einhergehen würde. Offenkundig ist hingegen, dass Jadon Sancho zu den Profiteuren zählen dürfte.

Der im Sommer nach langem Werben von Borussia Dortmund geholte Nationalspieler schoss schon unter der Woche seinen ersten Treffer für die Red Devils, just in Spiel eins nach der Beurlaubung von Chefcoach Ole Gunnar Solskjaer. Der Norweger hatte nicht den Anschein gemacht, das beste aus Sancho herausholen zu können. Laut Medienberichten erwog er zuletzt gar, den Dribbelkünstler zum Außenverteidiger umzuschulen. Unter Rangnick winkt dem Ex-BVB-Star vermutlich eine tragende Rolle.

Rangnick wollte Sancho nach Leipzig lotsen

Immerhin kennt Sancho das Pressing, das der designierte Interimstrainer auch in Manchester pflegen dürfte, aus der Bundesliga vermutlich besser als viele seiner Konkurrenten. Rangnick selbst gilt als Fan des 21-Jährigen, wollte ihn einst zu RB Leipzig holen. Sollte es dem Interimscoach gelingen, das enorme Potenzial von Sancho wieder öfters auf den Platz zu bringen, wäre seine Mission schon einen entscheidenden Schritt weiter. Durchaus fraglich scheint hingegen, wie Cristiano Ronaldo ins Konzept passt.

(K)ein Problem für Ronaldo?

Der Portugiese ist nicht eben für seine verantwortungsvolle Arbeit gegen den Ball bekannt, mit 36 Jahren wird er sich das wohl auch nicht mehr von einem Übergangstrainer beibringen lassen. Allerdings zeichnet gute Coachs aus, dass sie die besten Spieler in ihrem System berücksichtigen. Schwer vorstellbar, dass Rangnick freiwillig auf die ungemeine Torgefahr von 'CR7' verzichten würde. Ebenso übrigens, dass ManUnited wenige Monate nach der Rückholaktion von Ronaldo ihn nicht konsultieren würde, bevor es zur kolportierten Einigung mit Rangnick kam. In Medien gerade auf der Insel mag die Spekulation beliebt sein, der Superstar könne Probleme unter dem deutschen Coach bekommen. In Wahrheit wird sich Rangnick kaum leisten können, sein System nicht anteilig am Portugiesen auszurichten.

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Lars Pollmann  
26.11.2021