Spanien-Legende

"Es war ein Traum": Ramos spricht über Nichtberücksichtigung

Ramos hat es nicht in den spanischen WM-Kader geschafft. Foto: Getty Images
Ramos hat es nicht in den spanischen WM-Kader geschafft. Foto: Getty Images

Bei den Nominierungen der WM-Kader der Gruppengegner Deutschland und Spanien gab es vergangene Woche eine große Parallele: Beide Nationen verzichteten auf Weltmeister, die im vergleichsweise hohen Alter als Abwehrchefs ihrer Klubs bis dato eine starke Saison hingelegt haben. Mats Hummels und Sergio Ramos eint dieses Schicksal. Der Profi von Paris Saint-Germain hat sich am Montag via Instagram zu seiner Nichtberücksichtigung durch Luis Enrique geäußert.

"Die letzte Saison war wegen Verletzungen und der Anpassung an einen neuen Klub in einer neuen Stadt hart", schreibt der Routinier. "Ich habe mich mit Leib und Seele dafür aufgeopfert, wieder das Gefühl zu erlangen, das ich immer hatte." Tatsächlich legt Ramos im Jahr zwei nach dem Abschied von Real Madrid Richtung PSG eine weitgehend blitzsaubere Spielzeit hin und war schließlich erst deshalb als heißer Kandidat auf ein WM-Ticket gehandelt worden. Dass sich Luis Enrique dagegen entschieden hat, sorgt in Spanien für nicht minder heiße Diskussionen als die Personalie Hummels hierzulande.

"Die Sonne wird morgens trotzdem aufgehen"

"Die WM? Natürlich war das ein Traum, den ich realisieren wollte. Es wäre meine fünfte gewesen, aber leider muss ich von zu Hause zuschauen. Das ist hart, aber die Sonne wird morgens trotzdem aufgehen", so Ramos. Der 36-Jährige hat bisher 17 WM-Partien auf dem Konto, mit einem weiteren Einsatz wäre er alleiniger spanischer Rekordhalter vor Iker Casillas geworden. Dazu wird es nun nicht kommen, worüber der 180-fache Nationalspieler nicht grämen will.

"Es stehen noch viele Herausforderungen und Ziele bevor"

"Ich würde nichts an mir verändern. Nicht meine Mentalität, meine Leidenschaft, meinen Einsatz und meine Hingabe", so Ramos. Durchaus bemerkenswert ist dabei, dass der Altmeister seine internationale Karriere nicht etwa offiziell beendet, sondern offenbar weiter die Tür für ein Comeback in der Roja offen lässt. "Es stehen noch viele Herausforderungen und Ziele bevor", erklärt der torgefährliche Abwehrmann von Paris Saint-Germain

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Lars Pollmann  
14.11.2022