Eintracht Frankfurt

Qual der Wahl: So sieht Hütter den Konkurrenzkampf auf rechts

Danny da Costa (l.) oder Almamy Toure? Oder spielen am Ende doch beide gegen Leipzig? Foto: Imago

Im Bundesligaspiel gegen RB Leipzig steht Frankfurts Trainer Adi Hütter wieder vor der Qual der Wahl. Wer beackert die rechte Außenbahn von Eintracht Frankfurt? Die Auswahl ist groß und gegen die Sachsen könnte der Österreicher auch deshalb gleich zwei Mann nominieren.

Aus Frankfurt berichtet fussball.news-Reporter Benjamin Heinrich

Gleich fünf Spieler stehen bei Eintracht Frankfurt im Kader, die im aktuell favorisierten 3-5-2-System auf der rechten Außenbahn spielen können. Zuletzt spielte sich mit Aymen Barkok gar ein sechster Akteur in den Fokus, der den wohl härtesten Konkurrenzkampf im Kader weiter verschärft. Mit Danny da Costa, Almamy Toure, Timothy Chandler, Erik Durm und Steven Zuber wird die Liste komplettiert. "Wir haben sehr viel Personal. Ich muss mich morgen für einen entscheiden oder vielleicht sogar für zwei", sagte Frankfurts Trainer Adi Hütter vor der Partie gegen RB Leipzig am Samstag (18:30 Uhr) auf Nachfrage von fussball.news. Gut möglich, dass der Österreicher gegen das Team von Trainer Julian Nagelsmann auf eine Viererkette setzt und so gleich zwei Akteuren eine Chance von Beginn an gibt.

Doppelbesetzung mit da Costa und Toure?

Die verschiedenen Spieler bieten dem 50-Jährigen dabei jeweils andere Möglichkeiten: "Jeder einzelne hat auf seiner Position seine Stärken. Wir haben mit Danny da Costa, Almamy Toure und Timothy Chandler Spieler, die Wucht und Dynamik haben, die grundsätzlich zweikampfstark sind. Mit Erik Durm haben wir einen Spieler, der ein spielerischer Typ ist. Genau wie Aymen Barkok. Steven Zuber, wenn er da spielt, ebenfalls." Gegen die Sachsen könnte Danny da Costa nach den zuletzt zwei schwachen Auftritten Toures wieder eine Chance bekommen, möglicherweise beginnen beide aber auch gemeinsam auf der rechten Seite wie zuletzt im Testspiel gegen den 1. FC Nürnberg (0:2). Erik Durm hingegen wäre wie auch Timothy Chandler in der Viererkette auch eine Option für die linke Seite. 

Angelino im Blickpunkt 

Nicht unerheblich in Hütters Entscheidung ist auch der Gegner RB Leipzig. Der Coach betonte, dass auf seiner rechten Defensivseite vor allem Defensivstärke gefragt sein könnte: "Wir spielen gegen eine Mannschaft, die in der Offensive sehr gut bestückt ist. Wir müssen auch das Pendant dazu finden." Sonderlob gab es in dem Kontext für Leipzigs Linksaußen Angelino: "Er ist natürlich sehr, sehr stark auf der Seite. Er ist, was die jungen Spieler betrifft, mit Davies von Bayern München der auffälligste Spieler für mich dort. Den möchten wir irgendwie in den Griff bekommen." Der Spanier verkörperte zuletzt "unglaubliche Torgefahr", weshalb die Wahrscheinlichkeit groß sein könnte, dass Hütter auf zwei Akteure auf der Seite setzt. "Wer dann schlussendlich gegen ihn spielen wird, lasse ich natürlich offen", wollte sich der Österreicher nicht in die Karten schauen lassen.

Benjamin Heinrich  
21.11.2020