Spekulationen um Mega-Deal

"Falsch und illegal": PSG-Sportdirektor kritisiert Real für Werben um Mbappe

Mbappe soll von einem Wechsel zu Real Madrid träumen.
Mbappe soll von einem Wechsel zu Real Madrid träumen. Foto: Imago

Kylian Mbappe wird mit einem Abgang von Paris Saint-Germain in Verbindung gebracht, wobei Real Madrid als nächster Klub des Angreifers gehandelt wird. Nun bezieht PSG-Sportdirektor Leonardo öffentlich Stellung zum möglicherweise bevorstehenden Mega-Transfer.

Verlässt Kylian Mbappe Paris Saint-Germain in diesem Sommer noch? Der 22-Jährige will dem Vernehmen nach seinen 2022 auslaufenden Kontrakt bei PSG nicht verlängern und soll bereits diverse Angebote des französischen Hauptstadtklubs ausgeschlagen haben. Am Dienstag machte derweil die Meldung die Runde, Real Madrid habe bei den Parisern eine 160 Millionen Euro schwere Offerte eingereicht, die allerdings vonseiten der Franzosen abgelehnt wurde.

"Das ist inakzeptabel und überhaupt nicht korrekt"

Im Interview mit der spanischen Sportzeitung Marca erklärte mit Leonardo der Sportdirektor des Ligue-1-Klubs, dass PSG gerne mit Mbappe verlängern würde und das nach wie vor der Fall sei. Gegenüber Real Madrid übte der 51-Jährige derweil Kritik: "Für mich scheint es eine Strategie von Real Madrid zu sein, ein Nein von uns zu erhalten. Seit zwei Jahren verhält sich Real Madrid uns gegenüber falsch, illegal, kontaktiert seine Entourage. Das ist inakzeptabel und überhaupt nicht korrekt. Und der Beweis für diese Strategie ist das Angebot sieben Tage vor dem Ende des Transfermarktes und ein Jahr vor dem Ende seines Vertrags, und es scheint eine Strategie zu sein, den Eindruck zu erwecken, dass sie alles versucht haben."

Muss Real mindestens 180 Millionen Euro zahlen?

Leonardo sprach im Namen von PSG davon, dass das Angebot von Real nicht ausreiche. "Wir werden keinen Spieler für weniger verkaufen als das, was wir mit 18 Jahren bezahlt haben. Wir müssen einen hohen Betrag an Monaco zahlen und halten das Angebot nicht für ausreichend", so der Brasilianer. Die Pariser zahlten für Mbappe einst 180 Millionen Euro an die AS Monaco. Sollte es in diesem Sommer noch zum Abgang kommen, müssten die Madrilenen wohl mindestens dasselbe bieten.

"Wenn ein Spieler gehen will, dann zu unseren Bedingungen"

Der PSG-Sportdirektor "werde die Zahlen nicht bestätigen, aber es sind etwa 160 Millionen. Es ist weniger als das, was wir für ihn bezahlt haben. Doch es ist einfach die Art und Weise, wie sie es gemacht haben, das ist respektlos". Unmissverständlich stellte Leonardo klar: "Ob er bleibt oder geht, es wird immer zu unseren Bedingungen geschehen. Wenn er gehen will, wird er gehen, aber zu unseren Bedingungen wie jeder andere Spieler auch. Wir können den Plan nicht eine Woche vor Marktschluss ändern. Wenn ein Spieler gehen will, dann geht er, aber zu unseren Bedingungen". Noch ist offen, ob Real Madrid das Angebot erhöhen wird. Nur noch wenige Tage verbleiben, ehe das Transferfenster schließt, droht andernfalls 2022 der ablösefreie Transfer Richtung spanische Hauptstadt.

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Adrian Kühnel  
25.08.2021