Abstellungs-Streit mit dem KNVB

Preetz: "Dann holen wir unsere Nationalspieler zurück"

Neuzugang Zeefuik gehört zum U21-Aufgebot der Niederlande. Foto: Maja Hitij/Getty Images
Neuzugang Zeefuik gehört zum U21-Aufgebot der Niederlande. Foto: Maja Hitij/Getty Images

Niederländer sind bei Hertha BSC schwer in Mode. Mit Javairo Dilrosun, Daishawn Redan und Deyovaisio Zeefuik hat die Alte Dame allein drei aktuelle U21-Nationalspieler in ihren Reihen. Die Nachwuchs-Elftal spielt am Freitag in Belarus. Vielleicht aber ohne die Hertha-Profis.

Zwischen dem Klub und dem niederländischen Verband KNVB ist darüber schon ein Streit entbrannt. Der Verband droht mit dem Gang vor die Sportgerichte der FIFA, während die Berliner naturgemäß verhindern wollen, dass ihre Spieler in ein Corona-Risikogebiet reisen. Dem Klub könnte nun eine neue Schutzverordnung entgegen kommen, die laut der B.Z. am heutigen Dienstag verabschiedet werden soll.

Hoffen auf den Senat

Demnach würde der Berliner Senat eine fünftägige Quarantäne für Rückkehrer aus Risikogebieten anordnen. Die FIFA wiederum hat ihre Abstellungs-Regeln angepasst, sodass Spieler nicht zu den Nationalmannschaften geschickt werden müssen, wenn ihre Klubs anschließend wegen Quarantäne-Bestimmungen auf sie verzichten müssten. Michael Preetz würde sofort reagieren. "Tritt diese neue Bestimmung in Kraft, holen wir unsere Spieler, die noch in Holland sind, zurück", zitiert das Boulevardblatt den Hertha-Chef.

"Nicht zulassen, das einer das Pokalspiel verpasst"

"Wir werden nicht zulassen, dass einer unserer Nationalspieler das Pokalspiel in Braunschweig am 11. September verpasst, weil er vorher in Quarantäne muss", so Preetz. Werder Bremen hat derweil einen wohl eleganteren Weg gefunden. Neuzugang Tahith Chong reist nicht mit der niederländischen U21 nach Belarus, spielt aber kommende Woche gegen Norwegen. Die Partie findet daheim in Almere statt.

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Lars Pollmann  
01.09.2020