Potsdam chancenlos: Pajor und Co. schießen Seriensieger Wolfsburg zum erneuten Pokalerfolg

Anfang der 2000er holte der 1. FFC Turbine Potsdam dreimal in Folge den DFB-Pokal der Frauen - zuletzt in der Saison 2005/06. Mittlerweile geht nichts mehr über die Damen des VfL Wolfsburg. Die Wölfinnen besiegten Potsdam mit 4:0 und schnappten sich so den achten Erfolg in Serie.

Aus dem Rheinenergiestadion berichtet fussball.news-Reporter Tom Jacob

Nach zwei Jahren ohne Fan-Beteiligung auf den Rängen sorgten 17.531 Zuschauer in Köln für lautstarke Unterstützung. Von Beginn an übernahmen die Niedersächsinnen das Kommando. Bereits nach 40 Sekunden holten die Wölfinnen einen Freistoß heraus, der allerdings nur für wenig Gefahr sorgte. Das änderte sich bei einem weiteren Standard. Nach einer Ecke von rechts köpfte Ewa Pajor zur 1:0-Führung des VfL ein (11.).

Schult beim Abschluss ohne Mühe

Die Polin war auch nach einer knappen halben Stunde erfolgreich. Erneut köpfte Pajor ins gegnerische Tor - diesmal nach einer Flanke aus dem Halbfeld (33.). Kurz vor der Pause stellte die Niederländerin Jill Roord auf eine komfortable 3:0-Halbzeitführung (42.). Torhüterin Almuth Schult, die den VfL Wolfsburg nach neun Jahren Zugehörigkeit in Richtung Los Angeles/USA verlassen wird, bekam im ersten Durchgang kaum etwas zu tun in ihrem Kasten.

Holmgaard vergibt Anschluss

Das änderte sich in Hälfte zwei. Die Brandenburgerinnen wirkten nach dem Seitenwechsel mutiger und erspielten sich so ab und an ein paar Möglichkeiten. Wie in der 51. Minute, als Schult nach einer Kopfballchance durch Karen Holmgaard das Leder von der Torlinie kratzte.

Klare Verhältnisse im Finale

Danach nahmen dann die Wolfsburgerinnen wieder die Kontrolle in die Hände. Ein sehenswerter Freistoßtreffer von Dominique Janssen, die den Ball rechts oben in den Knick versenkte, sorgte für klare Verhältnisse (70.). Ein Ehrentreffer blieb den Damen des 1. FFC Turbine Potsdam verwehrt, die sich mit 0:4 geschlagen geben mussten. Bei den Wölfinnen gingen die Feierlichkeiten über den Double-Gewinn aus Meisterschaft und DFB-Pokal dagegen erst richtig los.