Borussia Mönchengladbach

Plea vor Abschied? Berater: "Die Situation ist schwierig"

Plea ist in Gladbach nicht mehr unumstößlich gesetzt. Foto: Getty Images
Plea ist in Gladbach nicht mehr unumstößlich gesetzt. Foto: Getty Images

Borussia Mönchengladbach steht ein wahres Personal-Puzzle bevor. Die Öffentlichkeit konzentriert sich dabei auf die Personalien Matthias Ginter und Denis Zakaria, deren Verträge am Saisonende auslaufen. 2023 folgen aber sogar insgesamt zehn auslaufende Arbeitspapier. Zu den Spielern, bei denen deshalb eine Lösung her muss, zählt auch Alassane Plea.

Der 28-Jährige kam 2018 für die noch immer gültige vereinsinterne Rekordsumme von 23 Millionen Euro Ablöse von OGC Nizza nach Gladbach. Der Angreifer hat das Investment mit 60 Torbeteiligungen in 118 Pflichtspielen durchaus rechtfertigen können, ist in der laufenden Saison aber nicht immer erste Wahl. Unter Adi Hütter stand Plea bei elf Einsätzen sechsmal in der Startelf, 90 Minuten auf dem Platz erlebte er sogar nur zweimal. "Die Situation ist schwierig für Alassane", sagt Berater Stephane Courbis gegenüber Sport Bild.

"Werden uns mit Max Eberl im Dezember updaten"

Dem Magazin zufolge ist ein Abschied im Sommer längst die wahrscheinlichste Lösung, weil Gladbach dann noch eine Ablöse kassieren kann. "Wir werden uns mit Max Eberl im Dezember updaten und die Situation und die Zukunft diskutieren", erklärt Courbis. Angesichts der vielen Gespräche, die Sportdirektor Eberl führen muss, könnte es aber dauern, bis sich ein Termin für Plea und Courbis findet.

"Regelmäßig Transfererlöse generiert"

Dass Gladbach alle seine Profis halten kann, ist nicht realistisch. "Bei Borussia gehörte es zur Finanz-, aber auch zur Kaderplanung immer dazu, dass regelmäßig Transfererlöse generiert werden", lässt sich Stephan Schippers zitieren. Der Geschäftsführer verweist auf die Corona-Pandemie und ihre Folgen, etwa den neuen TV-Vertrag mit reduzierten Bezügen. Dass mit Plea am Saisonende ein dann 29-jähriger Profi, der nicht mehr absolut gesetzt ist, zum Verkauf stehen könnte, liegt durchaus auf der Hand. Die Frage dürfte sein, wie viel Ablöse Gladbach mit der Personalie wieder einspielen kann.

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Lars Pollmann  
03.11.2021