Werder-Neuzugang

Philipp: "Überrascht, dass Vereine an mir Interesse bekundet haben"

Maximilian Philipp (r.) geht ab sofort für Werder Bremen auf Torejagd. Foto: Getty Images.
Maximilian Philipp (r.) geht ab sofort für Werder Bremen auf Torejagd. Foto: Getty Images.

Auch Hertha BSC wollte Maximilian Philipp verpflichten, doch der Stürmer des VfL Wolfsburg wechselte auf Leihbasis zu Werder Bremen. Vom Interesse der Bundesligisten wurde Philipp überrascht, und ähnlich wie Mitchell Weiser will er nun seinen Stellenwert unter Beweis stellen.

Spielpraxis war in den zurückliegenden 18 Monaten rar gesät für Maximilian Philipp. In der vergangenen Spielzeit sammelte der 28-jährige Angreifer immerhin 964 Spielminuten in der Bundesliga, in der Hinrunde der laufenden Saison verbuchte er dagegen lediglich 115 Minuten. Seit der Verpflichtung von Niko Kovac hat Philipp in der Autostadt keine Perspektive, weshalb er sich die Chance, bei Werder Bremen einen Neustart zu wagen, nicht nehmen ließ.

Philipp: "Ich saß zu Hause rum und musste mir das angucken"

"Ich war jetzt immer in dem Trott drin, dass ich am Wochenende freihatte oder eigenständig spielen musste. Die anderen Jungs waren in vollen Stadien, konnten ein bisschen kicken, und ich saß zu Hause rum und musste mir das angucken", schilderte Philipp gemäß dem Weser-Kurier den Alltag der vergangenen sechs Monate. "Deswegen war es klar, dass ich einen neuen Verein brauchte und da rausmusste", betonte der 28-Jährige, der mit dem Interesse des SV Werder und Hertha BSC nicht gerechnet hatte: "Mit meiner Situation, in der ich in Wolfsburg war, war ich natürlich nicht zufrieden und umso überraschter und glücklicher, dass noch Vereine an mir Interesse bekundet haben."

Weiser als Vorbild

Um sein Ziel, wieder regelmäßig zu spielen, zu erreichen, orientiert sich Philipp an Mitchell Weiser. Der Rechtsverteidiger hatte ab 2020 einen schweren Stand bei Bayer Leverkusen und wechselte im Sommer 2021 an die Weser, wo er zum Stammspieler und Leistungsträger avancierte. "Was Mitch durchlaufen hat und wie er selbst in der schwierigsten Phase an sein Potenzial geglaubt hat, sollte ein Beispiel für jeden sein. Wenn es bei mir genauso laufen würde, wäre ich natürlich glücklich", sagte Philipp, der sich - ebenfalls wie Weiser - einen längerfristigen Verbleib vorstellen kann: "Man sieht, was Werder für ein großer Klub ist. Und natürlich gehst du nicht für ein halbes Jahr zu irgendeinem Verein, von dem du weißt, dass du hier eigentlich gar nicht bleiben willst." Das wird aber auch davon abhängen, welche Rolle er unter Ole Werner spielen wird.

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Florian Bajus  
02.02.2023