Pechsträhne in der Abwehr: Legt der HSV im Januar nach?

Der Hamburger SV hat im Sommer für den nächsten Anlauf zum Wiederaufstieg in die Bundesliga auf einen breiten Kader gesetzt. Auf der im Spielsystem von Tim Walter besonders neuralgischen Innenverteidiger-Position hat der Klub derzeit jedoch eine Pechsträhne. Offenbar ist nicht ausgeschlossen, dass im Winter erneut nachgelegt wird.

Schonlau das große Sorgenkind

Mit Dennis Hadzikadunic und Guilherme Ramos hat der Klub bereits vor der Saison zwei Innenverteidiger geholt, die gemeinsam mit Stephan Ambrosius und Sebastian Schonlau eine ausreichende Personaldecke garantieren sollten. Allerdings konnte Kapitän Schonlau in der laufenden Saison wegen anhaltender Wadenprobleme erst zwei Einsätze absolvieren. Ramos plagen Beschwerden an den Adduktoren, Ambrosius am Oberschenkel. Hadzikadunic fehlt nach der Länderspielpause wegen einer Gelbsperre.

Vuskovic nicht einzuplanen

Wie die Bild-Zeitung berichtet, sondieren die Verantwortlichen bereits den Markt, um gegebenenfalls im Winter noch einen weiteren Verteidiger zu holen. Besonders relevant könnte das werden, sollte Ambrosius ein halbes Jahr vor Vertragsende abgegeben werden, weil er mit seinen Einsatzzeiten unzufrieden ist. Die Hoffnung, Mario Vuskovic wieder einplanen zu können, wurde zuletzt durch die Verschiebung der Verhandlung seiner Doping-Sperre vor dem internationalen Sportgerichtshof CAS auf unbestimmte Zeit beendet. So ist wohl durchaus vorstellbar, dass die Rothosen Geld in die Hand nehmen, um sich für den Aufstiegsendspurt noch breiter aufzustellen.