Japaner aktuell nicht erste Wahl

Osako trotz Länderspiel-Verzicht außen vor

Osako verzichtete auf ein weiteres Länderspiel gegen die Elfenbeinküste. Foto: Dean Mouhtaropoulos/Getty Images
Osako verzichtete auf ein weiteres Länderspiel gegen die Elfenbeinküste. Foto: Dean Mouhtaropoulos/Getty Images

Die abgelaufene Abstellungsperiode hat in der Bundesliga schon vorab für Ärger gesorgt. Bei Werder Bremen galt besonderes Augenmerk, weil in der Hansestadt spezielle Quarantäne-Regeln herrschen. Yuya Osako verzichtete so auf ein Länderspiel mit Japan. Und war trotzdem beim SC Freiburg nicht im Kader von Florian Kohfeldt.

Der Angreifer spielte am 09. Oktober in den Niederlanden gegen Kamerun, verließ das Camp der Nationalmannschaft dann vor der Partie gegen die Elfenbeinküste. Hätte er daran teilgenommen, hätte er die Partie in Freiburg wegen der behördlich verordneten Quarantäne verpasst. So stand Osako zur Verfügung, Kohfeldt nahm ihn aber nicht mit. "Yuya konnte jetzt einfach nicht die volle Leistung garantieren. Und weil wir alle Spieler zur Verfügung hatten, haben wir gemeinsam entschieden, dass er nicht dabei ist", zitiert das Portal Deichstube die Erklärung des Chefcoachs. 

"Sehr froh, ihn im Kader zu haben"

Ein gewisses Geschmäckle ist der Sache nicht abzusprechen, zumal Osako die Spielpraxis im Nationalteam durchaus gut getan hätte. Beim SV Werder stand er in der laufenden Saison insgesamt nur 91 Minuten auf dem Feld, bei seinen beiden Startelfeinsätzen war jeweils zur Halbzeit Schluss. Fitness vorausgesetzt, hatte Osako unter Kohfeldt in den beiden Vorjahren seinen Stammplatz ziemlich sicher. Aktuell stellt es sich anders dar. Der Trainer jedoch will daraus kein großes Thema machen. "Das wird nächste Woche mit Sicherheit wieder anders sein. Denn ich bin sehr froh, Yuya im Kader zu haben", so Kohfeldt. 

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Lars Pollmann  
18.10.2020