Eberl schnappte ihm den Wunschtrainer weg

"Ohne mir Bescheid zu geben": So verpasste Schmadtke 2019 Rose-Verpflichtung

Wolfsburg holte nach der Absage von Rose Oliver Glasner. Foto: THILO SCHMUELGEN/POOL/AFP via Getty Images
Wolfsburg holte nach der Absage von Rose Oliver Glasner. Foto: THILO SCHMUELGEN/POOL/AFP via Getty Images

Marco Rose ist dieser Tage als potenzieller neuer Trainer bei Borussia Dortmund in aller Munde. Ganz ähnlich verhielt es sich 2019, als er bei RB Salzburg für Furore sorgte. Borussia Mönchengladbach bekam den Zuschlag, nachdem auch Jörg Schmadtke und der VfL Wolfsburg starkes Interesse zeigten.

Im 'Aktuellen Sportstudio' des ZDF erinnert der Sportchef der Wölfe, warum die Verpflichtung scheiterte. "Mein Freund Max Eberl hat ein Angebot gemacht, ohne mir Bescheid zu geben, und deswegen ist Marco dann nach Gladbach gewechselt", so der Ex-Profi in seiner gewohnt trockenen Art. Die Fohlen hatten seinerzeit die Trennung von Dieter Hecking zum Saisonende bekannt gegeben, Favorit auf die Verpflichtung von Rose waren sie deshalb aber nicht.

"Sehr aufrechter, klarer Mensch"

"Wir hatten zumindest die Gladbacher nicht auf dem Schirm", gibt Schmadtke nun ganz offen zu. In Gesprächen mit Rose verfestigte sich damals sein Eindruck, dass der Trainer eine gute Wahl für die Bundesliga wäre. "Er hat mir persönlich ganz gut gefallen, auch mit seinem Gesamt-Team", erinnert Schmadtke. "Das ist ein sehr aufrechter, klarer Mensch. Er hat nach meiner Einschätzung eine klare Auffassung vom Fußball."

"Ob er nach Dortmund passt, keine Ahnung"

Wolfsburg entschied sich später für Oliver Glasner, der durchaus erfolgreich arbeitet, wobei gewisse Reibereien mit Schmadtke öffentlich geworden sind. Der hält sich nun bedeckt, was die Gerüchte um Rose und den BVB anbelangt. "Das ist nicht die Frage, die ich zu beantworten habe. Für mich passt er gerade nach Gladbach. Ob er nach Dortmund passt, keine Ahnung." Zum VfL jedenfalls wird er nur als Gästetrainer kommen. Das nächste Mal am Valentinstag mit Borussia Mönchengladbach.

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Lars Pollmann  
17.01.2021