Wiedersehen mit dem FC

Özcan: "Wenn ich scheiße trainiere, würde ich nicht spielen"

Özcan trifft am Samstagabend auf seinen Ex-Klub Köln. Foto: Getty Images
Özcan trifft am Samstagabend auf seinen Ex-Klub Köln. Foto: Getty Images

Der 1.FC Köln gastiert am Samstagabend in der Bundesliga bei Borussia Dortmund. Für mehrere Spieler wird es ein Wiedersehen mit den alten Kollegen geben. Anthony Modeste und Steffen Tigges haben im Sturm sozusagen die Vereine getauscht, zudem trifft Salih Özcan auf seinen Jugendklub. Der Mittelfeldmann hat den Nimbus der gesetzten Stammkraft zuletzt etwas eingebüßt.

In den letzten fünf Bundesligaspielen stand Özcan nur zweimal in der Startelf, beim letztlich enttäuschenden 2:2 im Revierderby beim FC Schalke 04 kam der türkische Nationalspieler erstmals in der laufenden Saison überhaupt nicht zum Einsatz, obwohl er fit war. "Gefallen tut es einem Spieler nie, wenn er nicht spielt. Aber ich habe es akzeptiert", sagt der Sommer-Einkauf nun beim TV-Sender Sky. Da sich Emre Can im Derby die 5. Gelbe Karte abgeholt hat, wird gemeinhin erwartet, dass Özcan gegen den FC wieder in die erste Elf rückt.

"... obwohl es ein besonderes Spiel für mich ist"

Der geborene Kölner will sich aber nicht darauf verlassen, dass ihm Chefcoach Edin Terzic den Einsatz gegen den Ex-Klub sozusagen schenkt. "Ich hoffe, dass ich spiele, aber ich kann es nicht sagen. Wenn ich die Woche scheiße trainiert hätte, würde ich nicht spielen, obwohl es ein besonderes Spiel für mich ist", mutmaßt Özcan. Damit bedient er selbst eines der beliebtesten Klischees im Fußball, wobei es im Falle des 25-Jährigen durchaus zutrifft.

"Zu Baumgart eine spezielle Beziehung"

Immerhin hat Özcan insgesamt 15 Jahre als Spieler des 1.FC Köln hinter sich und dem Klub viel zu verdanken. Das gilt aus seiner Sicht nicht zuletzt für die Zeit unter Steffen Baumgart. "Ich freue mich auf das Wiedersehen, ich habe zu ihm eine spezielle Beziehung. Sowohl abseits vom Fußball als auch im Fußball hat er mir sehr viel geholfen", so Özcan. Der Mittelfeldmann galt beim FC lange als ewiges Talent, unter Baumgart gelang der Durchbruch, weswegen dann ja auch der BVB vorstellig wurde.

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Lars Pollmann  
16.03.2023