Mit Bayern-Sextett

Nur Brasilien ohne: 17 Bundesliga-Profis noch bei WM aktiv

Coman und Upamecano sind noch bei der WM dabei. Foto: Getty Images
Coman und Upamecano sind noch bei der WM dabei. Foto: Getty Images

Das Viertelfinale der WM in Katar steht, am Dienstag haben Marokko und Portugal die letzten beiden Tickets gelöst. Für die meisten der in der Bundesliga aktiven WM-Fahrer ist das Turnier hingegen schon beendet. Nach dem Aus des DFB-Teams in der Vorrunde hat es im Achtelfinale unter anderem Japan und die Schweiz erwischt, die große Kontingent an Bundesliga-Profis dabei hatten. Dennoch steht jetzt bereits fest, dass mindestens ein hierzulande aktiver Spieler im Finale stehen wird.

Denn sieben der acht Viertelfinalisten haben wenigstens einen Bundesliga-Profi im Aufgebot. Die Ausnahme stellt Brasilien dar, der Rekordtitelträger hat keinen der nur fünf bei deutschen Erstligisten aktiven Kicker mitgenommen. Sollte es die Selecao ins Finale schaffen, ginge es gegen England, Frankreich, Marokko oder Portugal. Damit stünde in jedem Fall mindestens ein Deutschland-Legionär gegenüber: Genau einer im Falle von England (Jude Bellingham, Borussia Dortmund) und Marokko (Noussair Mazraoui, FC Bayern), zwei bei Portugal und sogar deren fünf, falls Titelverteidiger Frankreich bis ins Endspiel vordringt.

Bis zu zehn Bundesliga-Profis im Finale

Im Turnierbaum mit Brasilien sind indes auch immerhin acht Bundesliga-Profis noch mit von der Partie. Argentinien hat Exequiel Palacios von Bayer Leverkusen dabei, die Niederlande mit Matthijs de Ligt vom FC Bayern und Jeremie Frimpong von der Werkself zwei hiesig angestellte Spieler. Kroatien hat wie Frankreich sogar fünf Kicker im Aufgebot. Sollte es also zu einer Wiederauflage des Endspiels von 2018 kommen, wäre die Bundesliga mit zehn Profis vertreten. Ein besonderes Augenmerk auf den weiteren Turnierverlauf wird derweil der FC Bayern werfen.

Irre Bayern-Serie steht auf dem Spiel

Die Münchner wollen schließlich, dass eine bemerkenswerte Serie weiter anhält: In jedem der vergangenen zehn Endspiele war mindestens ein Profi des Rekordmeisters dabei. Diese Statistik hätte ein Ende, wenn sich Argentinien oder Brasilien im Finale mit England oder Portugal messen würden. Bei Frankreich, Kroatien, Marokko und den Niederlanden sind die Münchner noch vertreten. Die Serie teilt sich Bayern übrigens mit Inter Mailand. Der amtierende italienische Pokalsieger hat aktuell noch Profis von Argentinien, Kroatien und den Niederlanden im Turnier, also nur Spieler aus dem 'linken' Turnierbaum. Sollte es also zum Finale zwischen Brasilien und Frankreich kommen, würde der FC Bayern alleine diese rekordverdächtige Marke bis mindestens 2026 aufrecht erhalten. 

Die verbleibenden Bundesliga-Profis

1. FC Bayern, 6 Profis (Coman, De Ligt, Mazraoui, Pavard, Stanisic, Upamecano)

2. Borussia Dortmund, 2 Profis (Bellingham, Guerreiro)

= 2. Eintracht Frankfurt, 2 Profis (Jakic, Kolo Muani)

= 2. RB Leipzig, 2 Profis (Gvardiol, Silva)

= 2. Bayer Leverkusen, 2 Profis (Frimpong, Palacios)

6. TSG Hoffenheim, 1 Profi (Kramaric)

= 6. Borussia Mönchengladbach, 1 Profi (Thuram)

= 6. VfB Stuttgart, 1 Profi (Sosa)

Nach Nationen

1. Frankreich, 5 Profis: Coman (Bayern), Kolo Muani (Frankfurt), Pavard (Bayern), Thuram (Gladbach), Upamecano (Bayern) 

= 1. Kroatien, 5 Profis: Gvardiol (Leipzig), Jakic (Frankfurt), Kramaric (Hoffenheim), Sosa (Stuttgart), Stanisic (Bayern)

3. Niederlande, 2 Profis: De Ligt (Bayern), Frimpong (Leverkusen)

= 3. Portugal, 2 Profis: Guerreiro (Dortmund), Silva (Leipzig)

5. Argentinien, 1 Profi: Palacios (Leverkusen)

= 5. England, 1 Profi: Bellingham (Dortmund)

= 5. Marokko, 1 Profi: Mazraoui (Bayern)

8. Basilien, keine Bundesliga-Profis

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Lars Pollmann  
07.12.2022