96 in der Spur

Nullnummer bei St. Pauli: Leitl klopft sich auf die Schulter

Stefan Leitl ist mit dem Punktgewinn bei St. Pauli zufrieden. Foto: Getty Images.
Stefan Leitl ist mit dem Punktgewinn bei St. Pauli zufrieden. Foto: Getty Images.

Hannover 96 hat dem FC St. Pauli Paroli geboten und beim 0:0-Remis zum vierten Mal die weiße Weste gewahrt. Auch wenn der Offensivmotor stockte, erfreute sich Stefan Leitl an der funktionierenden Defensive.

In der engen Spitzengruppe der 2. Bundesliga ist weiterhin mit Hannover 96 zu rechnen. Die Niedersachsen haben zur Länderspielpause 22 Punkte auf dem Konto und somit einen Zähler Rückstand auf den Relegationsplatz, während die direkten Aufstiegsplätze zwei Punkte entfernt sind.

96 bietet St. Pauli Paroli

An der Tabellenspitze steht der FC St. Pauli (27 Punkte), der unter Trainer-Juwel Fabian Hürzeler unermüdlich marschiert und sich für die Herbstmeisterschaft in Stellung bringt. Seit dem 5:1-Sieg gegen Holstein Kiel am sechsten Spieltag sind die Kiezkicker im Flow, doch dass sie gegen Hannover zum ersten Mal seit dem vierten Spieltag (0:0 gegen Magdeburg, d. Red.) torlos blieben, lag an der gut organisierten Defensive der Gäste. "Wir haben kein Tor bekommen. Ich kann mir auf die Schulter klopfen", kommentierte 96-Coach Stefan Leitl diesen Erfolg laut der Bild-Zeitung.

"Wussten, dass wir auch mal leiden müssen"

Zwar hätte sich Leitl über mehr Torgefahr seiner eigenen Mannschaft gefreut, doch er wusste um die Schwere der Aufgabe am Millerntor: "Wir wussten, dass wir auch mal leiden müssen. So wenig Ballbesitz entspricht nicht unserem Naturell. Der Grundgedanke war, eine Position mehr ins Mittelfeld zu packen, um mehr Druck zu bekommen. Die Abläufe haben gerade in der Offensive nicht so gepasst." In der umkämpften 2. Bundesliga gelingt nun einmal nicht alles, doch solange die Ergebnisse stimmen, hat Leitl allen Grund zur Zufriedenheit.

Florian Bajus  
12.11.2023