Niederlechner ehrlich: "Bin mit größeren Erwartungen gekommen"

Hertha BSC hat nach dem 2:2 gegen den Karlsruher SC am Wochenende mit der eigenen Chancenverwertung. Florian Niederlechner musste sich davon nicht angesprochen fühlen. Der Stürmer erzielte im 27. Einsatz für die Alte Dame endlich ein zweites Tor, das letzte war ihm Anfang Mai noch im Oberhaus gelungen. Der 33-Jährige hofft, dass nun der sprichwörtliche Knoten geplatzt ist.

"Ich habe in der zweiten Liga noch nicht so viel gespielt. Es ist bisher nicht so gelaufen, wie ich es mir vorgestellt habe. Ich bin schon mit größeren Erwartungen aus Augsburg gekommen", zitiert der Berliner Kurier die ehrliche Einschätzung des Angreifers. Hertha holte Niederlechner im Januar, er sollte helfen, den Abstieg zu vermeiden. Daraus ist nichts geworden, im Sommer legten die Berliner dann auf dem Transfermarkt nach. Derzeit ist er in der internen Rangordnung wohl hinter Smail Prevljak und Haris Tabakovic anzusiedeln.

"Das war schon eine Erlösung"

"Die Zeit war in Berlin bisher nicht die beste, was Tore und Vorlagen angeht. Aber ich bin ja mittlerweile ein erfahrener Hase. Ich bin ruhig geblieben, habe gut trainiert und gebe immer alles", so Niederlechner. Mangelnden Einsatz hat sich der Mentalitätsspieler in der Tat noch nie vorwerfen lassen müssen. Nun dürfte er auch zu etwas mehr Leichtigkeit finden. "Das Tor war für mich sehr wichtig, ich freue mich unheimlich, dass es endlich geklappt hat. Das war schon eine Erlösung", sagt Niederlechner. Nach der Länderspielpause geht es für ihn mit Hertha zu Hannover 96.