Irre Transferausgaben

"Nicht ohne meinen Anwalt": Klopp scherzt über Chelsea

Klopp kann über Chelsea lachen. Foto: Getty Images
Klopp kann über Chelsea lachen. Foto: Getty Images

Selten hat ein Klub ein Transferfenster derart dominiert wie der FC Chelsea im Januar 2023. Acht Neuzugänge haben sich die Blues umgerechnet kolportierte 329,50 Millionen Euro kosten lassen, das sind mehr, als die 78 Klubs der Bundesliga, Ligue 1, Serie A und LaLiga zusammen hingelegt haben. Auch innerhalb der Premier League kann niemand mithalten. Jürgen Klopp flüchtet sich so in Galgenhumor.

"Ich sage gar nichts, nicht ohne meinen Anwalt", scherzt der Coach des FC Liverpool in einer Pressekonferenz zur Frage nach den horrenden Investitionen von Chelsea. "Ich verstehe diesen Teil des Geschäfts nicht, was man tun kann und nicht tun kann." Seine Expertise bezieht sich auf den sportlichen Bereich, dahingehend kann Klopp der Konkurrenz aus London durchaus gratulieren. "Bei all den Spielern, die sie geholt haben, habe ich nicht einmal gedacht: Warum haben die das denn gemacht?", so der deutsche Übungsleiter.

"Ich verstehe es nicht"

Da Chelsea offensichtlich in der Lage sei, diese Transfers zu stemmen, kann Klopp nichts dagegen sagen. "Ich verstehe es nicht, wie sie das können. Das ist ja aber auch nicht meine Aufgabe, zu erklären, wie es funktioniert." Liverpool selbst hatte gleich zu Beginn des Transferfensters mit Cody Gakpo einen WM-Star von der PSV geholt, die vielfach geforderte Verpflichtung eines Mittelfeldspielers hat sich nicht ergeben. Viele Fans der Reds hoffen, dass der angestrebte Verkauf von Teilen oder gar des gesamten Klubs an neue Investoren dafür sorgt, dass auch Liverpool wieder mehr Geld für Transfers zur Verfügung hat. Chelsea war voriges Jahr an eine Gruppe um den US-Milliardär Todd Boehly gegangen, die schon über eine halbe Milliarde Euro für neue Profis ausgegeben hat.

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Lars Pollmann  
03.02.2023