Werder Bremen

"Nicht alles über Bord werfen": Anfang-Absage an Doppelsturm

Füllkrug soll Ducksch (Vordergrund) weiter von der Bank aus helfen. Foto: Imago
Füllkrug soll Ducksch (Vordergrund) weiter von der Bank aus helfen. Foto: Imago

Nach seinem Raketenstart bei Werder Bremen ist Marvin Ducksch zuletzt zweimal ohne Treffer geblieben. Die Hanseaten verloren gegen den Hamburger SV und Dynamo Dresden sogar ganz ohne eigenes Tor. Markus Anfang erteilt der Idee, künftig auf einen Doppelsturm zu setzen, dennoch eine Absage.

Rund um Werder waren zuletzt Stimmen laut geworden, die eine Spitze mit Ducksch und Niclas Füllkrug befürworten, nachdem letzterer zuletzt von der Bank Torgefahr ausgestrahlt hatte. "Momentan habe ich noch nicht die Überzeugung, dass das funktioniert", zitiert der Weser-Kurier Anfang jedoch. "Wenn ich das Gefühl hätte, dass wir mit zwei Stürmern noch mehr Chancen herausspielen würden, dann würde ich das machen." Der Chefcoach von Werder verweist darauf, dass innerhalb von Spielen durchaus schon Formationen mit zwei Spitzen auf dem Platz zur Anwendung kamen.

"Wir werden kontinuierlich unsere Arbeit fortsetzen"

Eine generelle Veränderung der Systematik ist aber nicht angedacht. "Wir werden kontinuierlich unsere Arbeit fortsetzen, nicht alles über Bord werfen. Das haben wir auf all meinen Stationen als Trainer so gemacht", betont Anfang. Auf Dauer hatten seine Teams mit dem Toreschießen nie größere Probleme. Bekanntlich trainierte der neue Übungsleiter von Werder Bremen auch schon mehrfach den Torschützenkönig der 2. Bundesliga. Zuletzt beim SV Darmstadt war es Serdar Dursun, bei Holstein Kiel gelang das Kunststück Ducksch. Der soll nun also weiterhin als Solo-Stürmer für die Treffer sorgen.

Profile picture for user Lars Pollmann
Lars Pollmann  
29.09.2021