Eintrachts Neuzugang

Das neue Mittelfeld-Duo? Sow schwärmt von Nebenmann Jakic

Kristijan Jakic (l.) im Zweikampf mit Stuttgarts Omar Marmoush. Foto: Imago

Es war nur rund eine halbe Stunde, die Djibril Sow und Kristijan Jakic für Eintracht Frankfurt gegen den VfB Stuttgart erstmals gemeinsam auf dem Platz standen. Eine halbe Stunde, die auch Sow Lust auf mehr gemacht hat. 

Aus dem Deutsche Bank Park in Frankfurt berichtet fussball.news-Reporter Benjamin Heinrich 

Auf den ersten Blick war es vor allem die Einwechslung von Filip Kostic, die beim 1:1 zwischen Eintracht Frankfurt und dem VfB Stuttgart Schwung ins Spiel der Hessen brachte. Der Nationalspieler erzielte den zwischenzeitlichen Führungstreffer. Zeitgleich mit dem Serben kam aber auch Krisitjan Jakic ins Spiel, der sein Debüt für die Eintracht feierte. Der 24-jährige Kroate, der im defensiven Mittelfeld beheimatet ist, wusste zu überzeugen, brachte 92 Prozent seiner Zuspiele zum Mitspieler und gewann zwei Drittel seiner Zweikämpfe. Der robuste Sechser deutete gegen die Schwaben an, dass er neben seiner Zweikampfstärke auch noch ein feines Füßchen mitbringt.

Jakic hält Sow den Rücken frei

In der Mittelfeldzentrale agierte Jakic gemeinsam mit Djibril Sow. Letzterer schwärmte nun auf Nachfrage von fussball.news von seinem Nebenmann: "Er ist sehr gut reingekommen, spielt sehr zweikampfbetont, ist sehr aggressiv, was für unser Spiel wichtig ist. Kristijan ist ein klarer Sechser." Für den Schweizer eine extrem wichtige Personalie. Zuletzt spielte, wie gegen Stuttgart zu Beginn, Ajdin Hrustic neben Sow. Der Australier ist allerdings ein gelernter Zehner, hat seine Stärken in der Offensive. "Es ist hilfreich, wenn ich einen Spieler neben mir habe, der mir den Rücken frei hält", erklärte Sow. Mit Hrustic habe es an sich auch "gut funktioniert, aber er ist ein Spieler mit einem viel größeren Aktionsradius. Da muss ich mehr aufpassen, wo ich hinlaufe, weil die Absicherung immer da sein muss. Bei Kristijan ist das besser geregelt, weil er ein klarer Sechser ist." 

Perfekte Ergänzung? 

In Abwesenheit des Kapitäns, Sebastian Rode, der ebenfalls im zentralen Mittelfeld zuhause ist, könnte das Duo in Frankfurts Zentrale für die nächsten Woche Kristijan Jakic und Djibril Sow heißen. Die beiden gleichaltrigen Akteure ergänzen sich gut, mit Jakics Absicherung kann Sow seine Stärken als Box-to-Box-Spieler und Dauerläufer bestens ausspielen. Spannend: Gegen Stuttgart brachte auch er 92 Prozent seiner Pässe zum Mitspieler, gewann aber nur 17 Prozent der Zweikämpfe. Allerdings bereitete Sow auch das Frankfurter Tor durch Kostic vor. Der ehemalige Gladbacher ist extrem ballsicher, hat in der laufenden Saison nur zweimal den Ball verloren. Bestwert in der Bundesliga. Mit Absicherung Jakic wird der Schweizer in Zukunft womöglich noch größer auftrumpfen können. Nächste Möglichkeit: Am Donnerstag (21 Uhr) in der Europa League gegen Fenerbahce Istanbul. 

Benjamin Heinrich  
15.09.2021