Im Sommer ablösefrei
Neue Chance für PSG? Skriniar lehnt Verlängerung ab

Inter Mailand hat am Mittwochabend die Supercoppa des italienischen Fußballs gewonnen. Nach einem 3:0 gegen Stadtrivalin AC Mailand holte Milan Skriniar seine erste Trophäe als Kapitän der Nerazzurri ab. Der Vertragsverlängerung mit dem Abwehrmann gilt bei Inter die größte Aufmerksamkeit. Dennoch soll der Slowake ein neues Angebot abgelehnt haben.
Wie der TV-Sender Sky Italia berichtet, soll die finanzielle Ausgestaltung der Offerte für den im Sommer ablösefreien Verteidiger nicht ausreichend gewesen sein. Demnach bot Inter maximal 6,5 Millionen Euro pro Saison (in Italien werden Netto-Gehälter angegeben), Skriniar soll deren 8 fordern. Es handele sich noch nicht um eine endgültige Absage, weil der Spielführer sich nicht grundsätzlich gegen einen Verbleib in der Lombardei entschieden habe. Weil Inter jedoch das Gehaltsbudget eher nach unten denn nach oben korrigieren muss, gilt als fraglich, ob der Klub die Forderungen von Skriniar erfüllen kann.
Nachfolger von Ramos?
Besonders kompliziert wird die Angelegenheit, weil im Hintergrund weiter Paris Saint-Germain lauern soll. Der französische Nobelklub stand dem Vernehmen nach bereits im Sommer dicht vor einer Verpflichtung von Skriniar, konnte sich aber mit Inter nicht auf eine Ablöse einigen. Nun spielt die Zeit für PSG, das theoretisch jederzeit einen Vorvertrag mit Gültigkeit ab 01. Juli abschließen könnte. Ein Verkauf von Skriniar im laufenden Winter-Transferfenster gilt als ausgeschlossen, zur kommenden Saison aber könnte der Top-Profi bei PSG zum Nulltarif als Nachfolger von Sergio Ramos aufschlagen. Um den spanischen Altmeister ranken sich hartnäckig Gerüchte über eine Wiedervereinigung mit Cristiano Ronaldo in Saudi-Arabien.
