1.FC Köln
"Natürlich trifft das einen": Baumgart zu Fischer-Abschied

In der Länderspielpause der Bundesliga hat mit Union Berlin der dritte Klub in der laufenden Saison einen Trainerwechsel vollzogen. Erfolgscoach Urs Fischer verlässt den Champions-League-Teilnehmer nach einvernehmlicher Entscheidung und 14 sieglosen Pflichtspielen am Stück. Steffen Baumgart kommentiert den Abschied des Schweizers.
Eigene Vergangenheit bei Union
"Das hat gar nichts damit zu tun, dass ich Ex-Unioner bin, sondern damit, dass ich immer eng im Austausch mit Urs bin. Natürlich trifft das einen, gerade wenn du siehst, wie erfolgreich er gearbeitet hat", so der Chefcoach des 1.FC Köln in einer Medienrunde nach einem Testspiel. Er wolle sich aus der Ferne kein Urteil darüber erlauben, wie sie in Berlin zur Entscheidung gekommen sind, dass ein neuer Impuls nötig ist, meint Baumgart.
"Das wird keine Hauruck-Aktion gewesen sein"
"Ich bin sicher, dass sich alle Parteien klar darüber unterhalten haben, das wird keine Hauruck-Aktion gewesen sein. Sie haben einen gemeinsamen Weg gefunden, das gehört in unserem Job leider auch dazu", so der Ex-Profi. Fischer würdigt er für "sehr gute Arbeit", gleichzeitig kann Baumgart nachvollziehen, dass jede Ära ein Ende hat. "Es ist manchmal so, dass wir an Grenzen stoßen", spricht er über den Trainerberuf. Baumgart selbst steht beim FC aktuell noch nicht zur Disposition, obwohl die Bundesliga-Saison bisher schlecht verläuft.
"Würde von Platz 10 bis 18 keinen rausnehmen"
Union sieht er indes auch nach dem Abschied von Fischer im Abstiegskampf. "Ich würde von Platz zehn bis Platz 18 keinen rausnehmen. Wir haben da alle was mit zu tun und werden alle bis in die letzten Spieltage kämpfen müssen", so der 51-Jährige. Dass so viele Teams in der Verlosung sind, könnte dem FC durchaus zu Gute kommen. "Die sind alle nicht weit weg. Wir sind vier, fünf Punkte auseinander, da kann es schnell gehen", sagt Baumgart.
