FC Bayern

Nagelsmann staunt: Von "Göttern Europas" zur "ersten Krise"

Nagelsmann muss sich an die Extreme noch gewöhnen. Foto: Getty Images
Nagelsmann muss sich an die Extreme noch gewöhnen. Foto: Getty Images

Julian Nagelsmann hat im Sommer den neben dem Bundestrainer wichtigsten Trainerposten in Deutschland übernommen. Nach Stationen bei der TSG Hoffenheim und RB Leipzig erlebt er als Übungsleiter des FC Bayern eine ganz neue Welt, was die mediale Aufmerksamkeit für sein Wirken anbelangt.

Das treibt bisweilen erstaunliche Blüten, wie der 34-Jährige im Podcast 'Einfach mal Luppen' der Brüder Felix und Toni Kroos erzählt. "Wenn hier in der Küche ein Teller zu Bruch geht, steht das morgen in der Bild-Zeitung. Jeder Schritt, den du machst, ist transparent, offen und wird tausendfach diskutiert", sagt Nagelsmann (Zitat via Spox). An die große Aufmerksamkeit muss sich der Bayern-Coach wohl noch gewöhnen. Zudem hat er bereits nach knapp 100 Tagen im Amt festgestellt, dass sich die Dinge beim Rekordmeister "nur in Extremen" bewegen.

"Wir waren wir die Götter Europas"

"Nach dem Sieg gegen Kiew waren wir die Götter Europas, nach der Pleite gegen Frankfurt ist jetzt die erste Nagelsmann-Krise", wundert sich der Chefcoach. Zumal die Leistung in der Champions League nicht wesentlich besser gewesen sei als gegen die Eintracht, bei der Kevin Trapp mit mehreren schwer zu fassenden Paraden einen durchaus möglichen deutlichen Heimsieg des FC Bayern vereitelte.

Sanfte Medienkritik

Nagelsmann nutzt die Gelegenheit auch für Kritik an den Medien, die aus seiner Sicht zu viele Belanglosigkeiten in den Mittelpunkt rücken. "Du hast ständig Schlagzeilen und Dinge, über die berichtet werden muss, obwohl sie eigentlich nicht lohnend sind. Aber es liest halt trotzdem irgendjemand oder sie hoffen, dass es irgendjemand liest." Dieses Spiel ist freilich ein Geben und Nehmen zwischen der Öffentlichkeit und den Protagonisten beim FC Bayern und in der Bundesliga.

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Lars Pollmann  
06.10.2021