Erleichterung nach Sieg
Nagelsmann: "... können von außen viele Leute labern"

Der FC Bayern besiegt den 1. FSV Mainz 05 im Achtelfinale des DFB-Pokals mit 4:0 und überwindet damit die Ergebnis-Krise. Trainer Julian Nagelsmann spürt Erleichterung und ist froh, dass seine Mannschaft eine erfolgreiche Reaktion gezeigt hat.
"Ja, natürlich", antwortete Julian Nagelsmann im Interview mit der ARD auf die Frage, ob er nach dem Weiterkommen im DFB-Pokal in Mainz Erleichterung spüre. Dann führte der Coach des FC Bayern hinsichtlich des Drucks in seiner Position aus: "Ich habe mir tatsächlich seit einigen Wochen angewöhnt, gar nichts mehr zu lesen. Das erleichtert das tatsächlich ein bisschen. Wenn man dazu noch die Medienwelt durchforstetet, dann ist es schon manchmal erdrückend, was so geschrieben wird."
"Mache mir selber viel Druck"
Gänzlich bleibe es nicht aus, dass er durch die Medien davon in Kenntnis gesetzt wird, wie es um seine Position steht. "Ich habe einen Pressesprecher, der mich über aktuelle Berichterstattung informiert. Es bleibt nicht aus, dass du ein bisschen was weißt", so Nagelsmann. Der 35-Jährige stellte klar: "Generell habe ich schon oft gesagt, dass ich mir selber viel Druck mache und möchte Spiele gewinnen. Ich möchte als Trainer von Bayern München maximal erfolgreich sein. Wenn man sich selbst den nötigen Druck macht, kann man es von außen auch ausblenden."
"Es ist immer schöner, wenn tolle Sachen über einen geschrieben werden"
Letztlich gehe es stets darum, eine Reaktion zu zeigen. "Ich hatte nach den drei Spielen (gegen Leipzig, Köln und Frankfurt; Anm. d. Red.) schon das Gefühl, dass wir die Dinge selbst beeinflussen können. Das habe ich der Mannschaft auch gesagt. Solange das der Fall ist, können von außen viele Leute labern. Aber klar, es ist immer schöner, wenn tolle Sachen über einen geschrieben werden wie nicht tolle." Generell stehe außer Frage: "Ich gewinne lieber, als zu verlieren".
