Hilfe für den Trainerkollegen

"Nicht notwenig!" - Nagelsmann kann Aufregung um Rose nicht verstehen

Julian Nagelsmann (rot) pflegt eine gute Beziehung zu Marco Rose.
Julian Nagelsmann (rot) pflegt eine gute Beziehung zu Marco Rose. (Foto: imago)

Am Samstagabend empfängt Julian Nagelsmann mit RB Leipzig den Ligakonkurrenten Borussia Mönchengladbach, das (noch) von Marco Rose gecoacht wird. Während der eine fest im Bullen-Sattel sitzt, wird der andere scharf kritisiert.

Der Wechsel-Wunsch von Rose, der im Sommer die Mannschaft von Borussia Dortmund übernehmen wird, kam im Umfeld von Borussia Mönchengladbach -milde gesagt - nicht gut an. "Die Unruhen von außen empfinde ich als nicht notwenig und nicht verständlich", sprang Nagelsmann seinem Trainerkollegen vor dem Aufeinandertreffen in der Liga in die Bresche. "Das war bei mir genauso", erinnerte sich der 33-Jährige an seinen Wechsel von Hoffenheim zu RB Leipzig. "Du gehst zu einem anderen Klub und übernimmst die Mannschaft deines Vorgängers, was in diesem Business ganz normal ist."

"Macht keinen Sinn weniger zu machen"

Seit der Verkündung, Rose werde nach der Saison die Fohlen verlassen, hat Borussia Mönchengladbach beide Pflichtspiele verloren. Und auch schon in den Wochen zuvor, als das Thema immer mehr Präsenz aufnahm, ließ die Elf vom Niederrhein wertvolle Punkte liegen. Vorwürfe, dass die Mannschaft nun gegen den Trainer spiele, will Nagelsmann nicht wahrhaben. Im Beispiel von Gladbach-Kapitän Lars Stindl erklärte der RB-Coach: "Es macht überhaupt keinen Sinn, jetzt weniger zu machen oder mit Absicht zu verlieren, denn Rose wird das nicht mehr ausbaden müssen, sondern Stindl, weil der in Gladbach bleibt - wovon ich ausgehe."

Tom Jacob  
25.02.2021