"Vorgehen macht fassunglos"

Nach Szalai-Rauswurf: Berater schimpft gegen Mainz

Adam Szalai muss Mainz 05 verlassen.
Adam Szalai muss Mainz 05 verlassen. Foto: Imago Images

Eskaliert der Streit zwischen Mainz 05 und Adam Szalai? Nachdem der Ungar am Montag darüber informiert wurde, keine Rolle mehr in den Planungen der Rheinhessen einzunehmen, teilt nun sein Berater aus.

Weil es zum Dissens zwischen Rouven Schröder und Adam Szalai gekommen sein soll, wurde dem Stürmer am Montag mitgeteilt, dass er sich nach einem neuen Verein umschauen soll. Szalais Berater Oliver Fischer reagiert mit reichlich Unverständnis auf die von Mainz 05 getroffene Maßnahme.

"Vorgehen von macht fassungslos"

"Das Vorgehen von Mainz 05 macht fassungslos und kann nicht akzeptiert werden. Weder auf noch neben dem Platz hat sich Adam etwas zuschulden kommen lassen", wird der Agent von der Bild zitiert. Hintergrund: Der Boulevardzeitung zufolge soll den Spielern zugesichert worden sein, dass ihnen Teile des Gehalts, auf das im Rahmen der Corona-Maßnahmen verzichtet wurde, mit der ersten TV-Rate in der neuen Saison zurückbezahlt werde. Schriftlich soll dies allerdings nicht festgehalten worden sein.

Schröder soll mit dem Mannschaftsrat, in den auch Szalai gewählt wurde, in den Dialog getreten sein. In der Unterredung soll Szalai immer wieder auf die Vereinbarung zur Rückzahlung hingewiesen haben, bis es letztlich zum Krach zwischen dem 32-Jährigen und Schröder kam.

Vorangegangen bei Gehaltsstundung

Szalai wurde am Montag darüber in Kenntnis gesetzt, dass er in den sportlichen Planungen der Mainzer keine Rolle mehr spiele, wie es von offizieller Seite hieß. "Dass es dann kurze Zeit später sportlich nicht mehr reichen soll und gar der Ausschluss vom Mannschaftstraining erfolgen soll, kann nicht ernst gemeint sein", rätselt Berater Fischer. Betreffend der Gehaltsstundung sei Szalai außerdem "jederzeit vorangegangen" und habe Spieler, "die sehr skeptisch waren, sogar überzeugt, den Weg mitzugehen", so Fischer.

Andre Oechsner  
22.09.2020