Vorstand spricht

Nach schweren Krawallen: Eintracht kündigt Ermittlungen an

In Neapel spielten sich vor Anpfiff wilde Szenen ab. Foto: CIRO FUSCO/ANSA/AFP via Getty Images
In Neapel spielten sich vor Anpfiff wilde Szenen ab. Foto: CIRO FUSCO/ANSA/AFP via Getty Images

Eintracht Frankfurt ist am Mittwochabend gegen die SSC Neapel aus dem Achtelfinale der Champions League ausgeschieden. Doch bevor es auf dem Rasen des Stadio Diego Armando Maradona rund ging, war es in der Stadt zu schweren Krawallen mit Frankfurter Fans gekommen. Der Verein bezieht Stellung.

Wie mehrere italienische Medien inklusive Video-Material am Mittwochnachmittag berichteten, spielten sich in der Innenstadt von Neapel gewaltvolle Szenen um Ultras von Eintracht Frankfurt ab. Die Anhänger der Hessen, die von Hooligans von Atalanta Bergamo Unterstützung erhalten haben sollen, warfen mit Böllern und Wurfgeschossen auf Polizisten und zündeten sogar Autos an. Der Klub selbst verurteilt die Vorkommnisse auf Schärfste.

"Wir müssen das vollständig aufarbeiten"

"Das ist etwas, das keiner sehen möchte. Es waren die Ausschreitungen, die wir seit dem Tag der Auslosung befürchten mussten", wird Eintracht-Vorstand Philipp Reschke bei Sky zitiert: "Wir müssen das vollständig aufarbeiten, aber das dauert natürlich." Es schien "ein bisschen so", so Klub-Justiziar Reschke, "dass sich die Gruppen, die sich gesucht haben, auch gefunden haben. Wir haben das erlebt, was wir alle ein Stück weit antizipiert haben." Das "Wichtigste" sei, betonte Reschke, dass es offensichtlich keine Verletzten gebe: "Weder auf Polizeiseite, noch bei den beteiligten Fangruppen. Jedenfalls keine Verletzungen, die über Schürfwunden hinausgehen."

Hintergrund für den Ärger der Fan war mitunter das seitens der Präfektur Neapel erlassene Ticketverkauf-Verbot an Personen aus Frankfurt. Die Eintracht hatte daraufhin angekündigt, restlos auf das Kartenkontingent zu verzichten (fussball.news berichtete).

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Adrian Kühnel  
16.03.2023