"Trainer darf blechen"

Nach Mützenwurf: Rose zahlt freiwillig in die Mannschaftskasse

Marco Rose kassierte gegen Köln Gelb. Foto: Getty Images.
Marco Rose kassierte gegen Köln Gelb. Foto: Getty Images.

Marco Rose sah während des Bundesligaspiels zwischen RB Leipzig und dem 1. FC Köln (6:0) wegen Reklamierens die Gelbe Karte. Obwohl er an der Seitenlinie häufiger emotional wird, kündigte er nach diesem Vorfall an, in die Mannschaftskasse einzuzahlen. 

Es lief die 34. Spielminute, als es in der Coaching-Zone aus Marco Rose herausbrach. Der 47-Jährige echauffierte sich lautstark über eine Entscheidung von Schiedsrichter Benjamin Brand, warf seine Mütze auf den Boden und wurde anschließend mit Gelb verwarnt. "Ich wundere mich manchmal über mich selber", sagte Rose nach Spielende bei Sky über die Szene und betonte, sich bei Brand entschuldigt zu haben.

Brand "hat die Baustelle nach einer Minute aufgemacht"

Ausschlaggebend für den Wutausbruch sei die Gelbe Karte gegen Mohamed Simakan in der 19. Minute gewesen, während Kölns Eric Martel trotz eines frühen Fouls gegen Benjamin Henrichs in der zweiten Minute sowie dem verschuldeten Elfmeter (13.) unverwarnt blieb. "Er hat sich nach einer Minute schon die Baustelle aufgemacht", sagte Rose, "ich war nicht ganz auf seiner Linie."

"Ich akzeptiere heute alles"

Vor einer internen Strafe schützen Erklärung und Entschuldigung offenbar nicht. Auf die Frage, ob es auch einen Strafenkatalog für Trainer gebe, kündigte Rose eine Zahlung in die Mannschaftskasse an: "Den gibt es sicher. Ich akzeptiere heute alles, weil die Jungs ein wirklich tolles Spiel gemacht haben, da darf der Trainer auch mal blechen." Ob es dazu im weiteren Saisonverlauf häufiger kommen wird, bleibt abzuwarten - abkühlen wird Rose an der Seitenlinie vermutlich aber nicht.

Florian Bajus  
29.10.2023