Neunstellige Verluste
Nach Kaufrausch: ManUnited will weniger Transfers tätigen

Manchester United hat im Sommer einen großen Umbruch vollzogen. Neben Erik ten Hag kamen sechs Profis, noch deutlich mehr haben den englischen Rekordmeister verlassen. Etwas mehr als 238 Millionen Euro haben die Red Devils sich den Sommer-Transfermarkt kosten lassen, nur der FC Chelsea gab mehr Geld aus. Nach diesem Kaufrausch ändert ManUnited seine Strategie.
"Wir sind insgesamt in unseren Plänen weiter, als wir es zu Beginn des Sommers ausgelegt haben, und wir erwarten nicht dasselbe Niveau an Aktivität in den kommenden Transferfenstern", zitiert die Boulevardzeitung Daily Mirror den Sportlichen Leiter John Murtough. Einer der Gründe liegt auf der Hand: United hat am Donnerstag Finanzkennzahlen zum Stichtag Ende Juni 2022 bekanntgegeben. Unter anderem hat der Klub ein Minus von umgerechnet 132,2 Millionen Euro erwirtschaftet, und das bevor die teuren Transfers wie Antony oder Casemiro in die Bücher eingingen.
"Unsere Pläne sind wie immer auf den Sommer ausgerichtet"
Insofern verwundert wenig, dass Murtough auch große Investments im Winter ausschließt. "Unsere Pläne sind wie immer auf den Sommer ausgerichtet", erklärt der 51-Jährige. Ob ten Hag damit zufrieden ist, bleibt abzuwarten. Eigentlich soll sich der Chefcoach durchaus noch im Laufe der Saison weitere Neuzugänge wünschen. "Wir werden Erik weiterhin dahingehend unterstützen, dass er die Spieler mit der richtigen Qualität und dem richtigen Charakter hat um Erfolge zu erzielen, während wir sicherstellen, dass das entsprechende Investment im Einklang mit unserem Bekenntnis zu wirtschaftlicher Nachhaltigkeit steht." Die Länderspielpause verbringt Manchester United auf Tabellenplatz fünf.
