Bundesligist unter Druck

Nach Corona-Verlusten: Hitzlsperger will Investoren für den VfB gewinnen

Thomas Hitzlsperger will Investoren für den VfB gewinnen. Foto: Getty Images.
Thomas Hitzlsperger will Investoren für den VfB gewinnen. Foto: Getty Images.

Dem VfB Stuttgart drohen erneut Geisterspiele - und damit weitere finanzielle Verluste. Um diese auszugleichen, befindet sich der Klub laut Vorstandschef Thomas Hitzlsperger auf der Suche nach neuen Investoren.

Die Corona-Pandemie hat beim VfB Stuttgart große Spuren hinterlassen. Wie die Stuttgarter Nachrichten melden, verzeichnet der Bundesligist Verluste in Höhe von 80 Millionen Euro. Da in Baden-Württemberg angesichts der hohen Infektionszahlen Geisterspiele drohen, könnte die Summe steigen. Ein Szenario, das Thomas Hitzlsperger vermeiden will: "Wir sind abhängig von Ticketing-Erlösen. Ich hoffe, dass es zwischen Vollauslastung und Partien ohne Zuschauer noch etwas anderes gibt", sagte der Vorstandsvorsitzende im SWR

Verliert der VfB noch mehr Einnahmen?

Denkbar sei etwa das 2-G-plus-Modell, bei dem Geimpfte und Genesene einen negativen Corona-Test vorzeigen müssen. "Das haben wir am Freitag gegen den FSV Mainz 05 hervorragend umgesetzt", betonte Hitzlsperger. Laut den Stuttgarter Nachrichten würde das kommende Heimspiel gegen Hertha BSC (5.12) trotz einer maximalen Auslastung von 25.000 Zuschauern eine hohe sechsstellige Summe einbringen. Bei Geisterspielen ginge der VfB hingegen leer aus - so auch bei der Partie gegen den FC Bayern (14.12), die allen Bundesligisten für gewöhnlich hohe Einnahmen verspricht.

Hitzlsperger: "Wir wollen keine Leistungsträger verkaufen"

Aufgrund der bereits verzeichneten Verluste wäre Stuttgart von erneuten Spielen ohne Zuschauer schwer getroffen. Daher wolle der Verein Investoren anwerben, erläuterte Hitzlsperger: "Wir wollen keine Leistungsträger verkaufen, weil dies vielleicht das Ende unseres Projekts wäre. Wir werden unsere ganze Energie aufwenden, um Kosten zu sparen und neues Geld zu beschaffen. Unsere Priorität muss sein, Investoren zu gewinnen." Denn der VfB will einerseits sportlich konkurrenzfähig bleiben, andererseits die wirtschaftliche Lage nicht weiter gefährden.

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Florian Bajus  
30.11.2021