Nach "besten Jahren": Warum Dembele Barca verlassen hat

Ousmane Dembele wartet bei Paris Saint-Germain nach 13 Pflichtspielen noch auf seinen ersten Treffer. Die Verpflichtung des Angreifers vom FC Barcelona sorgte im Sommer für vielen Wirbel, den seine Leistungen bislang nicht zwingend rechtfertigen. Der Nationalspieler erklärt nun, warum er die Katalanen überhaupt verlassen hat.

Abschied trotz der "zwei besten Jahre"

"Ich hatte zuletzt meine zwei besten Jahre unter einem Trainer, der mir vertraut hat", spricht Dembele gegenüber der französischen Sportzeitung L'Equipe Xavi Hernandez an. "Aber ich wollte zu PSG wechseln. Es war eher so, dass Paris meine Meinung geändert hat, denn dass ich unbedingt Barcelona verlassen wollte", so der 26-Jährige. Entscheidend sei dabei nicht zuletzt die Hartnäckigkeit des Nobelklubs gewesen, der sich schon seit Jahren um einen Transfer des Weltmeisters von 2018 bemühte.

"Mir hat das Projekt sofort gefallen"

"Wir hatten schon Kontakt, als ich noch bei Borussia Dortmund gespielt habe", so Dembele. "Der Präsident hat mir noch einmal klar gemacht, dass er mich unbedingt will. Dann habe ich mit dem Trainer und Sportchef gesprochen. Mir hat das Projekt sofort gefallen", erklärt der Außenstürmer. Dass er mit dem Wechsel in die Heimat auch finanzielle Vorteile erzielt haben dürfte, liegt auf der Hand. Barca hingegen musste sich laut Medienberichten wegen bestimmter Vertragsklauseln die Ablösesumme mit Dembele und seinen Beratern teilen.

"Unregelmäßiger" Start bei PSG

Beim spanischen Meister sorgte der Abschied des Franzosen für großes Unverständnis, bei PSG ist der große Jubel inzwischen verstummt. Beim eigenen Anhang werden die Leistungen von Dembele sehr kritisch beäugt. Er selbst nennt seinen Start in Paris "unregelmäßig". Er könne "mehr geben", betont der Nationalspieler. "Ich weiß, dass mein bestes Level noch kommen wird, da ich bei einem neuen Verein spiele. Mit mehr Einsätzen werde ich immer besser werden." Am Dienstagabend geht es in der Champions League zur AC Mailand.