Union-Neuzugang

Nach Ausbootung: Bonucci verklagt Juve auf Schadensersatz

Bonucci ist bei Union untergekommen. Foto: Getty Images
Bonucci ist bei Union untergekommen. Foto: Getty Images

Union Berlin ist mit der Verpflichtung von Leonardo Bonucci einer der spektakulärsten Transfers des Sommers in der Bundesliga gelungen. Der Altmeister war zuvor bei Juventus aussortiert worden, bekam nicht einmal seine Rückennummer für die neue Saison zugeteilt. Der Abwehrmann soll nun juristische Schritte gegen die Bianconeri einleiten.

Verbannung im Sommer

Dies berichtete am Dienstagvormittag zunächst der italienische Ableger des Portals Goal, kurz darauf bestätigte auch Transfer-Experte Fabrizio Romano die Meldung. Demnach werden die Anwälte des Europameisters noch am heutigen Dienstag eine Schadensersatzklage einleiten. Der Vorwurf gegenüber Juventus laute, dass Bonucci durch die Ausbootung im Sommer einen beruflichen sowie das Image betreffenden Schaden erlitten habe. Der Routinier war zu Beginn der Vorbereitung aus dem Profikader von Juventus verbannt worden, das so auf einen Abschied des 36-Jährigen drängte.

Zahlungen würden gespendet

Unter anderem wird der Vorwurf laut, dass der Klub Bonucci keine ausreichend professionellen Trainingsmöglichkeiten zur Verfügung gestellt habe. Unter anderem soll er keinen Zugang zum Fitnessraum, einem Schwimmbad und einem Restaurant des Trainingskomplexes beim Rekordmeister der Serie A erhalten haben. Dem Bericht zufolge hat Bonucci bereits angekündigt, mögliche Schadensersatzzahlungen für den guten Zweck spenden zu wollen. Es gehe ihm nicht um eine Privatfehde mit Juventus, sondern um das Prinzip und den Umgang von Klubs mit Spielern, die nicht mehr erwünscht sind. Vertraglich sind Vereine verpflichtet, auch diesen Profis ein professionelles Training zu bieten. 

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Lars Pollmann  
12.09.2023