Unterstützung für HSV-Keeper
Sportdirektor Mutzel: "Ulreich ist kein Maradona am Ball"

Ex-Bayern-Keeper Sven Ulreich ist nun Stammtorwart des Hamburger SV, er fiel aber bereits mit einigen Patzern und Fehlpässen auf. Die Vereinsführung versucht ihn nun in Schutz zu nehmen.
Am Samstag spielte der HSV 1:1 beim 1. FC Nürnberg und blieb somit Tabellenführer der 2. Liga. Doch beinahe hätte auch der Club die drei Punkte in Franken behalten können. In der 63. Minute spielte Ulreich seinen Teamkollegen Moritz Heyer im Grunde ohne Not ungenau an, Nürnbergs Manuel Schäffler erhielt den Ball und hätte die Großchance zum 2:1 nutzen müssen - allerdings machte Ulreich seinen Fehler mit einer "Monsterparade" wieder gut. "Es hat Spaß gemacht, den Ball zu halten", sagte Ulreich später bei Sky.
"Sind zufrieden mit ihm"
Die HSV-Führung wischte die Fehler von Ulreich beiseite. "Wir sind zufrieden mit ihm, sehen es nicht als große Baustelle", zitiert die Bild-Zeitung Sportdirektor Michael Mutzel. Mutzel ergänzte: "Sven ist kein Maradona am Ball. Aber das muss er nicht. Wichtig ist, dass er Bälle hält." Zudem, so betonte Mutzel, solle Ulreich mutig agieren und auch riskante Pässe versuchen, um das Spiel des HSV von hinten heraus voranzutreiben. Trotz einiger Fehler von Ulreich liegt der HSV auf Aufstiegskurs. Insofern besitzt das Thema um Ulreich (noch) keine Brisanz.
