Revolte auf Schalke?

Mustafi weicht Trainerfrage aus: "Jeder muss eigenen Job machen"

Shkodran Mustafi bekannte sich nach der Niederlage in Stuttgart nicht zu Trainer Gross. Foto: Imago

Nach der vermeintlichen Spielerrevolte beim FC Schalke 04 verloren die Königsblauen beim VfB Stuttgart deutlich mit 1:5. Shkodran Mustafi soll an der Trainerdiskussion beteiligt gewesen sein, äußerte sich im Anschluss aber nur schwammig.

Der Bezahlsender Sky berichtete zuerst davon, dass Schalker Führungsspieler um Shkodran Mustafi, Klaas Jan Huntelaar und Kapitän Sead Kolasinac bei Sportvorstand Jochen Schneider vorstellig geworden sind, um Trainer Christian Gross anzuzählen. Die Mannschaft habe demnach sowohl Trainingsinhalte als auch spieltaktische Dinge zu kritisierten gehabt. Der Schweizer war von den Gerüchten um seine Person laut eigenen Aussagen "überrascht". Mustafi ließ nach der 1:5-Pleite beim VfB Stuttgart auf Sky ein klares Statement vermissen: Für mich ist es wichtig, Fußball zu spielen. Deswegen bin ich hier. Das ist mein Job. Zu helfen, dass wir Spiele gewinnen, was wir im Moment nicht tun. Das liegt in meiner Hand und in der Hand jedes einzelnen Spielers. Jetzt ist nicht die Zeit, wo wir versuchen müssen, den Job des anderen zu machen. Jeder muss erstmal seinen eigenen Job machen."

"Jeder Spieler muss sich an die Nase packen"

Der Reporter befragte den Winterneuzugang des FC Schalke 04 erneut zur Situation mit Trainer Gross, eine klare Antwort blieb aus: "Ich bin ein Spieler hier, ich werde bis zum letzten Spiel, egal was passiert, alles da lassen. Wenn wir es am Ende geschafft haben, perfekt, wenn nicht, bin ich ein Freund davon sagen zu können, dass man alles gegeben hat. Dann muss man erhobenen Hauptes akzeptieren, was Sache ist." Aktuell habe der 28-Jährige aber nicht das Gefühl, dass die Akteure ihr Potential abrufen: "Wir müssen auf den Platz gehen und alles dort lassen und dann in die Kabine gehen und sagen, dass wir alles gegeben haben. Das können wir im Moment nicht immer machen, weil wir noch mehr geben können. Jeder einzelne Spieler muss sich an die Nase packen und mehr geben." Eine Lanze für den Trainer brach Mustafi in jedem Fall nicht.

Benjamin Heinrich  
27.02.2021