Bayern verpasst Sieg

Müller: "Allerlei Experten legen den Finger in die Wunden"

Thomas Müller (Mitte) sprach über Störgeräusche beim FC Bayern. Foto: Getty Images.
Thomas Müller (Mitte) sprach über Störgeräusche beim FC Bayern. Foto: Getty Images.

Thomas Müller hat die Übergabe der Meisterschale dazu genutzt, die Störgeräusche rund um den FC Bayern auszublenden. Was genau innerhalb des Klubs rumort, wollte er nicht verraten.

Zwar hat der FC Bayern gegen den VfB Stuttgart nur ein 2:2 erreicht, für Thomas Müller war das Endresultat aber relativ. Stattdessen freute sich der Offensivspieler bei DAZN über die Meisterschale, die nach dem Schlusspfiff überreicht wurde: "Es ist einfach schön. Das Stadion ist voll, die Südkurve ist gut abgegangen. Man sieht die Freude für die Arbeit unter dem Jahr und man kann durch dieses Erlebnis auch Dinge ausblenden, die wir natürlich wahrnehmen."

Müller: "Wir werden nicht über den grünen Klee gelobt"

Ins Detail wollte Müller nicht gehen, doch es gebe "eine Situation drumherum. Wir werden nicht über den grünen Klee gelobt, sondern es gibt einige Themen. Allerlei Experten legen den Finger in die Wunden - manche Wunden gibt es, manche sind gar nicht da, aber es wird trotzdem versucht, die Finger reinzulegen." Auch Kritikpunkte am Spiel blendete der Routinier aus: "Gibt es etwas zu kritisieren? Klar, wir wollten gewinnen und spielen am Ende 2:2. Wir hatten Bock, aber wir haben auch Fehler gemacht: Wir haben Tore nicht erzielt, ich muss in der zweiten Halbzeit auf 3:2 stellen und kriegen vielleicht einen Elfmeter nicht. Ich habe mich zumindest gefoult gefühlt."

Keine Feier geplant

Eine große Feier erfolge am Sonntagabend aber nicht mehr: "Wir hatten schon eine Meisterfeier, also müssen wir aufpassen, was und wo wir machen. Die Feier gegen Dortmund war sehr intensiv, dann hatten wir diese iberische Halbinsel - da war ich nicht bei -, dann haben wir nächste Woche die offizielle Meisterfeier des Vereins, dann gehen wir ins Rathaus. Ich weiß nicht, ob heute noch etwas stattfindet", sagte Müller.

Florian Bajus  
08.05.2022