Möhwald bereut Abschied: "Werder ist immer eine Option"

Kevin Möhwald ist bei Union Berlin vollends in der Versenkung verschwunden. Der Mittelfeldmann wartet bislang vergeblich auf sein Saisondebüt bei den Eisernen, auf das auf den letzten Metern der Spielzeit kaum etwas hindeutet. Logisch, dass der 29-Jährige über einen Abschied im Sommer nachdenkt. Dabei spielen auch Gedanken an eine Rückkehr zu Werder Bremen eine Rolle.

Im Nachhinein bereut Möhwald seinen Abgang von den Hanseaten nach dem Abstieg aus der Bundesliga im Jahr 2021. "Union kam mit der Aussicht, europäisch und weiter Bundesliga-Fußball zu spielen, auf mich zu. Vom Paket her war es für mich die beste Entscheidung, die ich damals hätte treffen können. Mit dem Wissen von heute würde ich die Entscheidung so nicht wieder treffen", erklärt der Erfurter gegenüber dem Portal DeichStube. Schon das erste Jahr in Berlin sei enttäuschend verlaufen, das zweite ist regelrecht "verschenkt", wie Möhwald betont.

"Ich habe an Bremen nur gute Erinnerungen"

"Ich ziehe das bis zum Sommer durch und dann werde ich mich umschauen, was Sinn ergibt. So ein Jahr möchte ich jedenfalls nicht noch mal haben", stellt der vielseitige Mittelfeldspieler klar. Dass Union ihm große Steine in den Weg legt, ist nicht zu erwarten, dass Werder an einer günstigen Rückholaktion Interesse zeigen könnte, schon eher. Das könnte bei Möhwald durchaus auf Gegenliebe stoßen. "Ich habe an Bremen, den Abstieg mal ausgenommen, nur gute Erinnerungen. Die Stadt und den Verein habe ich in meinem Herzen. Natürlich ist Werder immer eine Option", sagt er. Er verfolge den Klub auch weiterhin intensiv und schaue so gut wie jedes Spiel. Also wird Möhwald am Samstag auch die Partie von Bremen bei Hertha BSC in Augenschein nehmen. Mit einem Sieg dürften sich die Grün-Weißen wohl endgültig über den Klassenerhalt freuen und könnten die Personalplanungen an Fahrt aufnehmen.