Kontroverse Fan-Aktion

Modeste über Platzsturm: "Lieber das, als getreten zu werden"

Anthony Modeste wurde von den FC-Fans auf Händen getragen. Foto: Getty Images.
Anthony Modeste wurde von den FC-Fans auf Händen getragen. Foto: Getty Images.

Weil sich der 1. FC Köln trotz der 0:1-Niederlage gegen den VfL Wolfsburg für den Europapokal qualifiziert hat, stürmten die Fans nach Spielende den Rasen. Bei einigen Spielern sorgte die Aktion für Ärger, Anthony Modeste freute sich hingegen darüber.

Die Szenen nach dem Bundesligaspiel zwischen dem 1. FC Köln und dem VfL Wolfsburg muteten skurril an. Die Fans der Geißböcke stürmten den Rasen, obwohl ihre Mannschaft verloren hat - denn aufgrund der Hoffenheimer Niederlage gegen Leverkusen (2:4) ist Köln nicht mehr vom siebten Tabellenplatz zu verdrängen. Die Reaktionen der Spieler fielen allerdings unterschiedlich aus: Kapitän Jonas Hector reagierte genervt auf die heranstürmenden Fans und suchte den Weg in die Katakomben, Anthony Modeste ließ sich hingegen von den Anhängern auf Händen tragen.

Modeste: "Das ist etwas Schönes"

Der Franzose hat mit 19 Toren einen großen Anteil an der erfolgreichen Saison - und genießt den Rückhalt: "Das ist etwas Schönes. Lieber das, als getreten zu werden. Es ist ein tolles Bild. Ich habe es vor fünf Jahren erlebt, dieses Jahr wieder. Ich finde es gut, dass die Leute nicht vergessen, was ich und wir zusammen auf dem Platz machen", sagte Modeste bei Sky und betonte: "Sie müssen nicht nur mich auf den Händen tragen, sondern die ganze Mannschaft." Darauf hatten jedoch nicht alle Akteure Lust.

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Florian Bajus  
07.05.2022