Freiburg die Nr.1

Mitgliederzuwachs: Diese Bundesliga-Klubs boomen

Freiburg ist der deutsche Boom-Klub. Foto: Getty Images
Freiburg ist der deutsche Boom-Klub. Foto: Getty Images

Die Bundesliga-Klubs stellen im Vergleich zu vielen Vereinen in den anderen Top-Ligen inzwischen in ihrer Form Ausnahmen dar. Dank der 50+1-Regel in Deutschland ist sichergestellt, dass die Klubs in der Hand ihrer Mitglieder bleiben. Traditionell stehen die Bundesligisten auch deshalb in den entsprechenden weltweiten Ranglisten weit vorne.

Der FC Bayern gilt sogar als mitgliederstärkster Sportverein überhaupt, seit er Benfica abgelöst hat. Auch der FC Schalke 04, Borussia Dortmund oder der 1.FC Köln gehören im weltweiten Vergleich zu den Klubs mit den meisten Mitgliedern. Unter den Bundesliga-Vereinen sind es aber zuletzt andere gewesen, die die größten Zuwächse verzeichnet haben. Der SC Freiburg schießt dabei den sprichwörtlichen Vogel ab, wie aus einer Übersicht von Sport Bild hervorgeht.

Freiburg ist der deutsche Boom-Klub

Mit Stand Oktober 2022 haben die Breisgauer demnach 46 800 Mitglieder in ihren Reihen, was einem Zuwachs von 80 Prozent im Vergleich zum Stand vom Juni 2021 entspreche. Der Boom des Sportclubs geht einher mit einer Top-Saison, die den Klub in die Europa League und ins DFB-Pokalfinale geführt hat, und auch mit dem Umzug in das Europa-Park-Stadion. Hier dürfte für viele neue Mitglieder eine Motivation gelegen haben: Bei nahezu allen Vereinen ist es als Mitglied leichter, an Tickets für begehrte Spiele zu kommen.

Auch Bochum, Frankfurt und Hertha legen zu

Neben Freiburg haben laut des Magazins drei weitere Klubs Zuwachsraten von über 20 Prozent verzeichnet. Der VfL Bochum mit nun 21 000 Mitgliedern (+ 27,30%) profitierte sicherlich vom Aufstieg in die und dann dem Klassenerhalt in der Bundesliga; Eintracht Frankfurt vom Triumphzug in der Europa League (115 000 Mitglieder, + 26,40%). Bei Hertha BSC (41 200 Mitglieder, + 21,10%) ist zuletzt immer wieder die Rede davon gewesen, dass Union Berlin den Stadtrivalen bei den Mitgliedern überholt hat, die Entwicklung ist aber bei beiden Hauptstadtklubs positiv. Der einzige Klub, der aus der Reihe tanzt, ist RB Leipzig, das einige Dutzend seiner wenigen Mitglieder verloren hat. Bekanntlich setzen die Sachsen aber auf ein Modell, das nicht eben auf die Mitbestimmung seiner Mitglieder angewiesen ist, um es vorsichtig zu formulieren.

Entwicklung der Mitgliederzahlen im Vergleich zu 2021

1. SC Freiburg, 46 800 Mitglieder, + 80 Prozent

2. VfL Bochum, 21 000 Mitglieder, + 27,30%

3. Eintracht Frankfurt, 115 000 Mitglieder, + 26,40%

4. Hertha BSC 41 200 Mitglieder, + 21,10%

5. Union Berlin, 45 935 Mitglieder, + 11,80%

6. Bayer Leverkusen, 30 500 Mitglieder, + 11,00%

7. 1.FC Köln, 123 000 Mitglieder, + 9,80%

8. FSV Mainz 05, 13 700 Mitglieder, + 9,60%

9. FC Augsburg, 21 000 Mitglieder, + 9,40% 

10. TSG Hoffenheim, 11 000 Mitglieder, + 7,30%

11. FC Schalke 04, 165 000 Mitglieder, + 6,50%

= 11. VfB Stuttgart, 76 700 Mitglieder, + 6,50%

13. Borussia Mönchengladbach, 97 700 Mitglieder, + 3,80%

14. Borussia Dortmund, 160 000 Mitglieder, + 3,20%

15. FC Bayern, 295 000 Mitglieder, + 0,70%

16. Werder Bremen, 40 376 Mitglieder, + 0,20%

17. VfL Wolfsburg, 20 000 Mitglieder, = 0,00%

18. RB Leipzig, 922 Mitglieder, - 4,00%

(Angaben via Sport Bild, akt. Stand September und Oktober 2022)

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Lars Pollmann  
26.10.2022