VfB Stuttgart

Mislintat: "Mit Mangala haben wir größten Teil der Hausaufgaben erledigt"

Der VfB hat Mangala nach England verkauft. Foto: Getty Images
Der VfB hat Mangala nach England verkauft. Foto: Getty Images

Der VfB Stuttgart war im Sommer 2022 lange Zeit der einzige Bundesligist ohne externen Neuzugang. Die Verantwortlichen haben sich davon nicht verrückt machen lassen und sind geduldig geblieben. Das große Ziel war stets, einen werthaltigen Verkauf zu realisieren. Dies ist Sven Mislintat und Co. inzwischen gelungen.

"Mit dem Verkauf von Orel Mangala haben wir den größten Teil unserer Hausaufgaben erledigt. Wir wollten einen Verkauf tätigen, um unsere Einkäufe zu refinanzieren und vielleicht einen kleinen Gewinn zu erwirtschaften – das ist geglückt", erklärt der Sportdirektor gegenüber Sport Bild. Mangala ging am Wochenende für kolportierte 13 bis 15 Millionen Euro zum Premier-League-Aufsteiger Nottingham Forest, die Schwaben haben ihrerseits schon mit der Verpflichtung von Stürmer Luca Pfeiffer vom FC Midtjylland nachgelegt.

"Gibt uns die Möglichkeit, auch Nein sagen zu können"

"Für den Fall, dass sowohl Sasa Kalajdzic als auch Borna Sosa bleiben, haben wir keine relevante Baustelle mehr, sondern einen sehr runden Kader", sagt Mislintat nun zufrieden. Der Stürmer und sein kongenialer Vorbereiter von der linken Seite waren die beiden anderen Hauptkandidaten für einen teuren Verkauf im Sommer. Ganz vom Tisch ist ihr Abschied nicht, aber er wird nun umso mehr nur zu den Konditionen des VfB erfolgen. "Der Verkauf von Orel gibt uns die Möglichkeit, auch Nein sagen zu können bei Angeboten für andere Spieler", betont Mislintat.

"Es gibt eine klare Aussage von Sasa"

So steigen also auch die Chancen, dass Kalajdzic nach der Schließung des Transferfensters weiter für den VfB Stuttgart auf Torejagd geht. Das drohende Szenario seines 2023 auslaufenden Vertrags nehmen die Verantwortlichen weiter gelassen hin. "Es gibt eine klare Aussage von Sasa: Sollte er den VfB – der ihm sehr am Herzen liegt – verlassen, soll der Verein seinen Abgang durch den Erhalt einer Ablöse kompensieren können", sagt Mislintat. Im Klartext: Sollte Kalajdzic im September noch ein Schwabe sein, steht eine Verlängerung des Vertrags in Aussicht, auch wenn deshalb der Verbleib über den Sommer 2023 hinaus nicht gesichert wäre.

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Lars Pollmann  
03.08.2022