Designierter Sportchef

Mintzlaff verrät: Eberl sagte Leipzig im Mai noch ab

Eberl musste von Leipzig erst überzeugt werden. Foto: Getty Images
Eberl musste von Leipzig erst überzeugt werden. Foto: Getty Images

RB Leipzig ist mit Marco Rose am Samstag gegen Borussia Dortmund in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Bekanntlich soll der Neu-Trainer bei den Sachsen schon bald auf seinen ehemaligen Sportdirektor bei Borussia Mönchengladbach, Max Eberl treffen. Um den designierten Sportgeschäftsführer hat Oliver Mintzlaff lange kämpfen müssen, wie der Klubchef nun verraten hat.

Tatsächlich habe Eberl Leipzig im Mai unmittelbar nach dem Triumph im DFB-Pokalfinale gegen den SC Freiburg sogar eine Absage erteilt, sagt Mintzlaff am Sonntagmorgen bei Bild TV. "Dennoch habe ich bei Eberl nicht locker gelassen, wohlwissend, dass die Tür nicht einmal einen Spalt offen war", so der gebürtige Bonner. "Ich bin ein stückweit hartnäckig geblieben, und der Spalt ging irgendwann immer mehr auf, so dass ich mehr Gas gegeben habe." Letztlich hat sich das Buhlen ausgezahlt, Eberl hat den Sachsen längst zugesagt.

"Am Punkt, dass wir wollen und dass Max möchte"

Sein Engagement in Leipzig ist deshalb aber noch nicht fix. Immerhin ruht der Vertrag von Eberl in Gladbach nur, weshalb die Fohlen auf eine dem Vernehmen nach deutlich siebenstellige Ablöse pochen. Zuletzt berichteten Medien, das erste Angebot von Mintzlaff sei als erheblich zu niedrig abgelehnt worden. Er kündigt nun neue Gespräche mit den Borussia-Bossen an. "Wir sind an einem Punkt, dass wir wollen und dass Max möchte. Wir werden in den nächsten Tagen die Gespräche mit Herrn Schippers [Geschäftsführer Stephan Schippers, Anm. d. Red.] führen. Dann gucken wir, ob wir zusammenkommen", so Mintzlaff. Andernfalls müsse Leipzig "sicherlich nach einer anderen Alternative Ausschau halten".

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Lars Pollmann  
11.09.2022