"Glückliche Fügung"

Mintzlaff: RB wollte Rose schon zu Gladbach-Zeiten verpflichten

Marco Rose trainierte von 2019 bis 2021 Borussia Mönchengladbach. Foto: Getty Images.
Marco Rose trainierte von 2019 bis 2021 Borussia Mönchengladbach. Foto: Getty Images.

Nicht erst vor der Entlassung von Domenico Tedesco dachte RB Leipzig an eine Verpflichtung von Marco Rose. Bereits während seines Engagements bei Borussia Mönchengladbach wollten die Sachsen den neuen Cheftrainer für sich gewinnen.

Als Oliver Mintzlaff mit Marco Rose bei der Pressekonferenz die Fragen der anwesenden Journalisten beantwortete, sprach der Geschäftsführer von RB Leipzig von einer "glücklichen Fügung", dass der neue Trainer ausgerechnet jetzt auf dem Markt war. Bereits in der Rückrunde der vergangenen Saison hätten die Verantwortlichen einen Abwärtstrend unter Domenico Tedesco festgestellt, der sich in der neuen Spielzeit fortgeführt habe. Nach dem 1:4 gegen Schachtar Donezk sahen sich die Leipziger zu einer Veränderung gezwungen - und passend dazu war Rose, vergangene Saison noch Cheftrainer von Borussia Dortmund, vereinslos.

Leipzig nahm vor BVB-Wechsel Kontakt zu Rose auf

Wie Mintzlaff verriet, wollte RB Rose bereits zu einem früheren Zeitpunkt verpflichten: "Es gab eine Kontaktaufnahme, bevor Marco nach Dortmund gewechselt ist, da war aber auch schon eine Entscheidung getroffen." Der Zeitraum dürfte sich auf das Frühjahr 2021 belaufen, als Rose bei Borussia Mönchengladbach mit seinem verkündeten Wechsel große Enttäuschung ausgelöst hatte und RB Julian Nagelsmann an den FC Bayern verkaufte. Der Schritt nach Leipzig erschien daher für die Klub-Bosse logisch, auch wenn er mit Verspätung vollzogen wurde. "Marco ist ein Trainer, mit dem wir uns intensiv beschäftigt haben, weil es mit seinem Engagement bei Red Bull Salzburg und in Liefering eine Verbindung gab. Marco bringt alle Dinge mit, die uns in der DNA und in unserer Philosophie auszeichnen", sagte Mintzlaff, der mit Rose auf eine langfristige Lösung hofft.

Florian Bajus  
08.09.2022