Micoud über Dembele: "Er hat das Selbstvertrauen verloren"

Ousmane Dembele wechselte im Sommer für 50 Millionen Euro vom FC Barcelona zu Paris Saint-Germain. Seither befindet sich der Flügelflitzer auf der Suche nach seiner Form. Der französische Ex-Profi Johan Micoud, mit Werder Bremen 2004 deutscher Meister, analysiert die Form Dembeles.

Dembele muss mit Kritik leben

Mit großen Erwartungen wechselte Ousmane Dembele im August vom FC Barcelona zu Paris Saint-Germain. Doch nach neun Einsätzen für PSG steht der 26-Jährige gerade mal bei zwei Assists. Ein Tor hat er noch nicht erzielt. Zudem vermochte der ehemalige BVB-Star zuletzt auch nicht im Dress der französischen Nationalelf zu überzeugen. "Seine Leistung war eine echte Enttäuschung", so etwa die französische Sporttageszeitung L'Equipe nach dem 4:1 gegen Schottland.

"Das ist schon besorgniserregend"

Johan Micoud äußert in diesem Zuge "ernsthafte Zweifel an Dembele". Diese habe er eigenen Aussagen nach schon länger. "Bei Barca hatte er zwar keine großartigen Statistiken, aber er hat Dinge geschaffen, er hat den Unterschied gemacht. Seit er bei PSG ist, hat er nicht viel geschaffen, er hat keine Statistiken. Es gibt viele Dinge, die er nicht tut", urteilt der einstige französische Nationalspieler und Ex-Profi von Werder Bremen nun. Er glaube, dass Dembele "das Selbstvertrauen verloren" habe, "er ist nicht mehr stark im Dribbling, manchmal hat er bei PSG ein Eins-gegen-Eins und nimmt es nicht. Das ist schon besorgniserregend, denn wenn er nicht mehr mit seinen Qualitäten spielt, dann ist er nicht mehr von Nutzen", meint Micoud. Es gibt sogar Spekulationen, die Pariser könnten sich bereits im Januar schon wieder von Dembele trennen. Ob dies tatsächlich der Fall ist, gilt es abzuwarten.