Aufsteiger Werder

Mertesacker: "In den nächsten Jahren muss sich Bremen stabilisieren"

Werder ist der sofortige Wiederaufstieg gelungen. Foto: Getty Images
Werder ist der sofortige Wiederaufstieg gelungen. Foto: Getty Images

Werder Bremen hat den sofortigen Wiederaufstieg in die Bundesliga geschafft. Nach einer bisweilen turbulenten Saison sind die Hanseaten wieder erstklassig. Nun muss es aus Sicht von Per Mertesacker darum gehen, den Jojo-Effekt zu vermeiden.

"In den nächsten drei Jahren muss sich Bremen stabilisieren, sozusagen etablieren in der Bundesliga. Es wird schwer genug", erklärt der frühere Abwehrchef der Grün-Weißen gegenüber dem Weser-Kurier. Auf keinen Fall sollen die Erwartungen dabei zu schnell zu groß werden. "Der Abstand in finanzieller Hinsicht zu den heutigen Branchenführern ist recht üppig. Die anderen haben einen riesigen Vorsprung", sagt Mertesacker. Gleichzeitig solle sich Werder aber auch nicht zu klein machen und tiefstapeln. Es gehe darum, einen Prozess anzustoßen, der den Klub eines Tages wieder unter den besten Klubs Deutschlands rangieren lässt.

"Ein Sechser, ein Zehner und mindestens ein Achter"

Dabei handelt es sich freilich um Zukunftsmusik, in der Aktualität stehen hingegen Personalfragen im Fokus. "Viel Geld werden die Bremer wohl kaum in die Hand nehmen können. Nach dem Aufstieg befindet sich der Verein in einer Konsolidierungsphase", betont Mertesacker. Solange die Abwehrspieler Marco Friedl und Milos Veljkovic gehalten werden, sieht der Weltmeister von 2014 weder in diesem Mannschaftsbereich, noch im Angriff großen Handlungsbedarf. Umso mehr zwicke es Werder aber im Zentrum. "Ein Sechser, ein Zehner und mindestens ein Achter sollten noch kommen", fordert Mertesacker. 

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Lars Pollmann  
20.05.2022