Nach Pokalsieg

Meisterkandidat RB? Tedesco sieht Bayern und BVB weiter vorn

Tedesco macht keine Meisteransage. Foto: Getty Images
Tedesco macht keine Meisteransage. Foto: Getty Images

RB Leipzig hat in der abgelaufenen Saison mit dem DFB-Pokal den ersten Titelgewinn der jungen Vereinshistorie erzielt. Zudem holte die Mannschaft von Domenico Tedesco den inoffiziellen Titel des Rückrunden-Meisters. Kein Wunder also, dass manche Beobachter die Sachsen als Anwärter auf die Deutsche Meisterschaft führen. Davon will der Chefcoach aber nichts wissen.

"Um Meister zu werden, da musst du alle Mannschaften hinter dir lassen. Der große Favorit ist zweifellos Bayern München und wir haben gesehen, wie Borussia Dortmund gerade auf dem Transfermarkt aktiv ist. Und die Basis war schon vor den Transfers nicht schlecht", so Tedesco am Montag anlässlich des Trainingsauftakts von RB in einer Medienrunde. Leipzig gehe ambitioniert in die neue Saison, die nach außen getragene Zielsetzung laute dabei aber sicher nicht, die Meisterschaft anzupeilen.

"Das als Ziel vorzugeben, wäre ein bisschen zu viel"

"Wir schauen auf uns, sind ambitioniert und wollen das bestmögliche Ergebnis. Aber das als Ziel vorzugeben, wäre ein bisschen zu viel", sagt Tedesco. Selbst mit der klaren Formulierung der Ambition, die Champions League zu erreichen, hält sich der Erfolgstrainer zurück. Dabei erlebt auch Leipzig bisher einen positiven Transfersommer. Mit Xaver Schlager ist eine überzeugende Verpflichtung gelungen, die Stammkräfte sind bisher beisammen geblieben.

Nkunku? "Mintzlaff hat mich informiert, als ich am Stand war"

Dies gilt also auch für Christopher Nkunku, den Spieler der abgelaufenen Bundesliga-Saison. Mit einer Vertragsverlängerung haben die Verantwortlichen des Pokalsiegers das Thema eines Vereinswechsels im Sommer für beendet erklären können. "Oliver Mintzlaff hat mich informiert, als ich am Stand war. Ich konnte ihn nur beglückwünschen, weil es kein einfaches Thema war. Er hat da mit Hochdruck dran gearbeitet", so Tedesco. Nkunku hat bis 2026 unterschrieben, dürfte in seinem neuen Arbeitspapier aber eine Ausstiegsmöglichkeit besitzen.

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Lars Pollmann  
27.06.2022