Bei Fans umstritten

Medizincheck absolviert: BVB zieht Nmecha-Transfer durch

Nmecha weilt aktuell in Dortmund. Foto: Getty Images
Nmecha weilt aktuell in Dortmund. Foto: Getty Images

Borussia Dortmund wird in Kürze den zweiten Sommerneuzugang präsentieren. Nach der ablösefreien Verpflichtung von Ramy Bensebaini von Borussia Mönchengladbach vollzieht der Vizemeister den weitaus teureren Transfer von Felix Nmecha vom VfL Wolfsburg. Der Jungnationalspieler hat am Montagmittag bereits seinen Medizincheck absolviert.

Dies berichten unter anderem die Ruhr Nachrichten, die den 22-Jährigen zudem bei der Ankunft auf dem Trainingsgelände der Schwarzgelben abgelichtet haben. Demnach steht die Vertragsunterschrift bevor, der Deal könnte somit noch am Montag offiziell werden. Für Nmecha steht dem Vernehmen nach ein Kontrakt bis 2028 zur Unterschrift bereit. Der Mittelfeldmann soll dabei helfen, die durch den Abschied von Jude Bellingham entstandene Lücke im Zentrum des BVB zu schließen. Das ist den Verantwortlichen dabei laut Berichten eine Ablöse von etwas mehr als 30 Millionen Euro wert, wobei da schon die branchenüblichen Bonuszahlungen inkludiert sein sollen.

Viele Anhänger muss Nmecha noch überzeugen

Nmecha hatte in der vergangenen Saison in Wolfsburg den Durchbruch geschafft und sich so bis ins DFB-Team gespielt, für das er im März bei der Testspielniederlage gegen Belgien in Köln debütierte. Die Verpflichtung wird unter vielen BVB-Fans aber maximal kritisch beäugt. Das hat weniger sportliche Hintergründe, wobei auch dahingehend oftmals in Frage gestellt wird, ob die hohe Ablöse gerechtfertigt ist. Gravierende noch: Nmecha hatte in den vergangenen Monaten mehrfach homo- und transfeindliche Beiträge über die sozialen Medien geteilt. Der streng gläubige Christ hat den Bossen in Dortmund offenbar beweisen können, nicht gegen die Werte des Klubs zu verstoßen. Viele Anhänger muss der Neuzugang bei den Schwarzgelben erst noch von sich überzeugen. Es ist davon auszugehen, dass es zu Protestbekundungen kommt. Manche BVB-Fans haben zudem bereits ihren Austritt aus dem Verein angekündigt.

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Lars Pollmann  
03.07.2023