Medien: Ronaldo würde Juventus ohne UCL-Teilnahme verlassen

Juventus hat am Wochenende eine denkbar empfindliche Pleite gegen die AC Mailand kassiert. Nicht nur liegt der entthronte Abonnement-Meister nun drei Punkte hinter den Lombarden auf Rang fünf, durch das 0:3 gaben die Bianconeri auch den womöglich entscheidenden direkten Vergleich ab.

Das Horror-Szenario einer Saison außerhalb der Champions League wird damit immer konkreter. Ausgerechnet im Duell mit dem Erzrivalen Inter Mailand am Samstagabend könnte sich die Befürchtung bewahrheiten. Sie hätte weitreichende Konsequenzen, bei denen sich die italienische Sport-Medienlandschaft naturgemäß neben der Zukunft von Trainer Andrea Pirlo vor allem auf Superstar Cristiano Ronaldo konzentriert.

Bisher nur mit Sporting in der zweiten europäischen Liga

Wie die in Turin erscheinende Tuttosport berichtet, würde der Portugiese Juventus mit hoher Wahrscheinlichkeit verlassen, sollte es mit der Teilnahme an der Königsklasse in der Tat nichts werden. Der 36-Jährige spielte nur zu Beginn seiner Karriere bei Sporting im zweitklassigen europäischen Wettbewerb. Das ist so lange her, dass der noch UEFA Cup hieß. Es sei mehr als nur schwer vorstellbar, dass Ronaldo diesen Abstieg mit Juventus mitmachen würde, heißt es.

Im Februar 2022 37 Jahre alt

Hinzu käme die wirtschaftliche Komponente: Die Alte Dame müsste erhebliche Mindereinnahmen kalkulieren, sodass das astronomische Gehalt und die jährliche Abschreibung des Ronaldo-Transfers eine gewaltige Aufgabe wären. Ein Verkauf würde die Bücher demnach schon abzüglich der Ablösesumme um über 80 Millionen Euro entlasten, so das Blatt. Allerdings bleibt völlig offen, wer nach über eineinhalb Jahren Corona-Pandemie genug Geld aufbringen könnte und wollte, um Ronaldo unter Vertrag zu nehmen. Ein derartiger Prestige-Transfer eines im Februar 2022 37 Jahre alten Weltstars ist nur für eine sehr kleine Zahl von Klubs zu stemmen.