Medien: Real Madrid mit "guten Karten" bei Alphonso Davies

Der FC Bayern hat nach der leidvollen Erfahrung mit David Alaba und auch Niklas Süle zu einer Maxime der Transferphilosophie erhoben, nach Möglichkeit keine ablösefreien Abgänge mehr zu dulden. Vor diesem Hintergrund ist erst vor zwei Wochen der Abschied von Benjamin Pavard zu Inter Mailand über die Bühne gegangen, obwohl er eine sportliche Lücke gerissen hat. Mit Blick auf die mittelfristige Zukunft wird vor allem Alphonso Davies ein interessanter Fall.

Derzeit offenbar kein Interesse an Verlängerung

Zwar laufen einige Verträge schon 2024 aus und ist der Kanadier nicht der einzige Profi, der lediglich ein Jahr länger gebunden ist. Doch dürfte es für den Rekordmeister mutmaßlich nicht allzu schwer werden, Spieler wie Joshua Kimmich oder Leroy Sane von der weiteren Zusammenarbeit zu überzeugen. Im Falle von Davies ist das bisher nicht gelungen. Wie der kicker berichtet, will der Nationalspieler seinen Kontrakt aktuell nicht verlängern. Das Fachmagazin mutmaßt, dass daran auch das Interesse von Real Madrid einen Anteil trägt.

Berater kokettierte schon im Juni

Die Königlichen gelten schon seit Monaten als der Klub, zu dem es Davies bei einem Abschied aus München ziehen würde. Zu Beginn des Sommers kokettierte gar der Berater des pfeilschnellen Flügelspielers mit dem Interesse der Madrilenen. Real ist auf der linken Seite nicht ideal besetzt und immer auf der Suche nach günstigen Top-Spielern. Ein solcher könnte Davies sein, wenn Bayern ihn 2024 auf die Verkaufsliste setzen sollte, um eine Ablöse zu generieren.

Vorbild Kroos?

Das Vorbild, das das Fachmagazin auch in Referenz zur spanischen Sportzeitung Marca bemüht, heißt Toni Kroos. Dessen Wechsel ein Jahr vor Vertragsende in München kostete die Blancos 2014 25 Millionen Euro. Auch wenn das eingedenk der allgemeinen Transferinflation mehr Geld war, als es heute den Anschein macht, kann die Verpflichtung des Weltmeisters als Schnäppchen gelten. Wegen der aktuellen Transferphilosophie des FC Bayern habe Real nun auch bei Davies "aller Voraussicht nach gute Karten am Verhandlungstisch", schlussfolgert der kicker.