Medien: Pique vor nächstem Gehaltsverzicht beim FC Barcelona

Der FC Barcelona hat im Sommer mit einigen spannenden Transfers für Furore gesorgt. Dabei schwebte stets das Fragezeichen der Finanzierung dieser Deals über den Wechseln. Wenige Tage vor Saisonstart in Spanien können die Katalanen laut übereinstimmender Berichte die Neuzugänge teilweise noch nicht für den Spielbetrieb registrieren. Helfen soll nun ein neuer Gehaltsverzicht von Gerard Pique.

Der Abwehr-Routinier sei bereit, ein weiteres Mal auf ihm eigentlich zustehende Gelder zu verzichten, um seinen Herzensklub in der schwierigen wirtschaftlichen Lage zu unterstützen, berichtet die Sportzeitung Mundo Deportivo. Demnach habe sich der 35-Jährige unter der vergangenen Woche in einem Restaurant mit den Granden des Traditionsklubs getroffen, um eine entsprechende Vereinbarung abzusprechen. Pique hatte im Oktober 2020 vorzeitig bis 2024 verlängert, der Vertragsabschluss fällt also noch in die Ära von Barca-Präsident Josep Bartomeu.

Keine Sache für die Gerichte?

Zuletzt war bekannt geworden, dass die neue Führung unter Joan Laporta, für den es die zweite Amtszeit als Klubchef ist, einige Verträge, die noch von den Vorgängern ausgehandelt wurden, als rechtswidrig betrachtet. So sollen unter anderem die Arbeitspapiere von DFB-Torhüter Marc Andre ter Stegen, Mittelfeldmann Frenkie de Jong und Verteidiger Clement Lenglet, der im Sommer an die Tottenham Hotspur verliehen wurde, womöglich schon bald Gegenstand von Gerichtsverfahren werden.

Schon im Vorjahr bei Memphis-Registrierung geholfen

Im Falle von Pique werde das durch dessen Bereitschaft auf einen neuen Gehaltsverzicht umgangen, heißt es nun. Der Ex-Nationalspieler hat zwischenzeitlich über 600 Pflichtspiele für Barca absolviert. Schon im Vorjahr war die Registrierung von Stürmer Memphis Depay dem Vernehmen nach nur möglich, weil Pique und die anderen Kapitäne der Katalanen kurz vor Saisonstart auf Teile ihrer Bezüge verzichteten. Der in Barcelona geborene Abwehrmann machte zudem im Januar via Twitter sein Gehalt öffentlich. Auf ein Jahr hochgerechnet soll es zuletzt knapp unter 10 Millionen Euro gelegen haben.