Vertrauensfrage im Mitgliederrat

Medien: Nur knappes Votum gegen Müller-Römer

Nach knappem Votum: Stefan Müller-Römer ist als Chef des Mitgliederrats beim 1. FC Köln zurückgetreten.
Nach knappem Votum: Stefan Müller-Römer ist als Chef des Mitgliederrats beim 1. FC Köln zurückgetreten. (Foto: imago)

Der Chef des Mitgliederrats des 1. FC Köln, Stefan Müller-Römer, hat sich nach einem Misstrauensvotum von seinem Amt zurückgezogen. Obwohl das Handeln des 52-Jährigen zuletzt als sehr umstritten galt, waren die Abstimmungsberechtigten im Mitgliederrat zwiegespalten.

Nachdem beim 1. FC Köln die Vertrauensfrage um Mitgliederrats-Chef Müller-Römer gestellt wurde, trat er von seinem Amt - mehr oder weniger freiwillig - zurück. Wie die Bild berichtet, haben sechs von elf Mitgliedern gegen den Vorsitzenden gestimmt. Eher ein knappes Votum, eine klare Mehrheit, wie es manche Berichterstatter deuten, sieht anders aus. 

Müller-Römer für Vorstand "nicht akzeptabel"

Zuvor hatte es Unruhen im Verein gegeben, weil Müller-Römer in eMails die eigenen Mitglieder und die Geschäftsführung beleidigt haben soll. Darin sollen die Schlagwörter "Verlierer", "Motzkis" und "AFD-artige Mitglieder" gefallen sein - für den Vorstand "nicht akzeptabel". Nun wurde Müller-Römer als Chef zwar abgesetzt, er bleibt aber als Ratsmitglied im elfköpfigen Gremium vertreten.

Tom Jacob  
25.09.2020